„Wir wollen den Anlass nicht einfach passieren lassen, sondern mit unseren Mitarbeitenden und Partner*innen feiern.“ Peter Hofelich freute sich, anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Ambulanten Pflegedienstes des DRK-Kreisverbandes (APD) in der DRK-Kreisgeschäftsstelle zahlreiche Gäste begrüßen zu können. Der Präsident des DRK im Landkreis verwies insbesondere auf die Ehrenmitglieder, „die wesentlich zu der Erfolgsgeschichte beigetragen haben“. Irmgard Weber, Peter Kummer und Professor Uwe Bär hatten vor zehn Jahren die entscheidenden Weichen gestellt und nach einer Marktanalyse grünes Licht für die Gründung des Dienstes gegeben.
„Der Bedarf war einfach da.“ Peter Hofelich betonte, dass beim APD „die Grundsätze des Roten Kreuzes und nicht nur unternehmerisches Kalkül“ Ausgangspunkt gewesen seien. Deshalb „können wir stolz darauf sein, was wir in zehn Jahren erreicht haben.“ Er erinnerte an die wesentlichen Entwicklungen. „Im August startete der APD mit drei Mitarbeitenden und zehn Kunden. Er wuchs deutlich, als 2013 ein privater Pflegedienst übernommen werden konnte.“ Ebenfalls seit 2013 und bis zu Beginn der Pandemie gab es eine Demenzgruppe und seit vergangenem Jahr in Eislingen die Tagespflege, „die die Lücke zwischen der ambulanten und stationären Versorgung schloss“.
Derzeit betreuen 26 Mitarbeitende über 200 Senior*innen im gesamten Landkreis. Peter Hofelich gab auch einen kurzen Ausblick auf die künftige Entwicklung. „Wir werden im kommenden Jahr in Süßen einen zweiten Standort eröffnen.“ Denn: „Die Nachfrage ist groß.“ Der „limitierende Faktor“ sei freilich das Personal. Denn auch das DRK ist vom Fachkräftemangel betroffen.
„Sie sind zu einem wichtigen Bestandteil der Rotkreuzarbeit geworden“, betont Alexander Sparhuber. Der DRK-Kreisgeschäftsführer erinnerte blitzlichtartig an die Faktoren, die den APD erfolgreich machen. Dazu gehöre in erster Linie die Leiterin Ute Kothe und ihr Team. „Der Pflegedienst steht und fällt mit der Pflegedienstleitung.“ Mit Ute Kothe habe das DRK „die richtige Wahl getroffen“. Ihr Team sei gut ausgebildet und hochmotiviert. „Sie stehen füreinander ein und haben eine hohe Bereitschaft, sich einzubringen. Dafür wollen wir Ihnen danken.“ Auch Alexander Sparhuber betonte, „die große Herausforderung ist, Mitarbeitende zu gewinnen. Wir bilden sie selbst aus. Das ist der beste Weg.
„Ich habe mich ganz bewusst für das DRK entschieden“, berichtete „Schwester Ute“ Kothe. Sie habe, als sie mit ihrer Familie wenige Tage vor der Wende im Jahre 1989 über die Tschechoslowakei in die Bundesrepublik geflohen sei, gesehen, „was eine große Organisation bewegen kann. Was wir erlebt haben, war sagenhaft und so viel wert. Ich kann hier etwas zurückgeben.“ Sie sei „stolz auf unser Team“.
Rudolf Dangelmayr, der Sozialdezernent des Landkreises verwies in seinem Grußwort auf den demografischen Wandel, darauf, dass „die Nachfrage nach Pflege massiv steigen wird. Dem können wir nur mit guten Partnern begegnen. Das DRK ist dabei zwischenzeitlich zum wichtigen Player geworden“.
Eine kleine Ausstellung belegte das vielfältige Engagement des Teams des APD. Gemeinsam mit den Ehrengästen, zu denen auch die Landtagsabgeordneten Ayla Cataltepe und Hans-Jürgen Goßner gehörten, feierten sie den zehnten Geburtstag „ihres“ Dienstes bei einem Stehempfang.
Info:
Der Ambulante Pflegedienst des DRK hat seinen Sitz am Schillerplatz in Göppingen und ist unter Tel. (0 71 61) 6 58 75 32 und per Mail unter info(at)pflege-vom-drk(dot)de für ein kostenloses, ausführliches und individuelles Beratungsgespräch zu erreichen.