· PM 2020

Wieder Erste-Hilfe-Kurse

Nach über zwei Monaten Zwangspause bietet der DRK-Kreisverband Göppingen jetzt wieder Erste-Hilfe-Kurse an. Auch hier hat die Sicherheit oberste Priorität und es werden besondere Hygiene-Maßnahmen getroffen. Teilnehmende müssen sich unbedingt anmelden.

Weit über 7.000 Teilnehmende haben sich im vergangenen Jahr in 533 Kursen des DRK-Kreisverbandes Göppingen in die Grundbegriffe der Ersten Hilfe einführen lassen. So viele werden es in diesem Jahr mit Sicherheit nicht sein. Denn auch hier erzwang die Corona-Epidemie eine mehrwöchige Zwangspause, die dazu führte, dass etwa 80 Kurse ausfallen mussten.

Seit Ende Mai bietet das Rote Kreuz im Landkreis wieder Erste-Hilfe-Kurse an. „Bei den Erste-Hilfe-Kursen für den Führerschein sind wir bereits jetzt bis Mitte Juli ausgebucht“, sagt Sonja Stamos, die Leiterin der Rotkreuzdienste, die die Kurse organisiert. Deshalb kann auch nur noch teilnehmen, wer angemeldet ist. Bislang konnten Kursteilnehmende zu den Kursen in den Schulungsraum im Göppinger Bahnhof spontan kommen. Denn auch bei diesem Angebot des DRK-Kreisverbandes hat sie Sicherheit oberste Priorität – die der Kursleiterinnen und -leiter und die der Teilnehmenden.

Dies führt zu hohen Auflagen, etwa der begrenzten Zahl von Teilnehmenden – wie bei einer Erste-Hilfe-Ausbildung von Ersthelfern in Unternehmen, die im DRK-Zentrum Göppingen stattfand. Statt 20 sitzen zwölf Teilnehmende mit ausreichendem Sicherheitsabstand im Schulungsraum. „Nach 45 Minuten machen wir eine Pause und lüften“, erklärt Kursleiterin Sandra Ungerer. Auch sie muss während des gesamten Kurses einen Mund-Nasen-Schutz tragen. „Das ist zwar sehr anstrengend. Aber ich bin trotzdem froh, endlich wieder arbeiten zu können“, sagt die erfahrende Ausbilderin.

Gerade erklärt sie den Teilnehmenden, wie ein sachgerechter Verband am Finger oder Ellbogen angelegt wird und hat aufmerksame Zuhörer. Dann führt sie das Anlegen eines Druckverbandes vor. Normalerweise üben die Teilnehmenden dies paarweise. Aufgrund der besonderen Umstände muss dies aber weitgehend entfallen und die betrieblichen Ersthelfer versuchen sich an sich selbst. „Üben Sie Verletzungen, mit denen Sie in ihrem Betrieb öfter konfrontiert sind“, ermuntert Sandra Ungerer und demonstriert und erläutert besondere Verletzungsszenarien an den jeweiligen Übungspuppen. Die werden, nachdem die Teilnehmenden des neu gelernte selbst praktisch angewandt haben, vor dem nächsten „Einsatz“ desinfiziert.

Info:
Die Nachfrage nach den Erste-Hilfe-Kursen ist groß und es gibt Wartelisten. Informationen über alle Kursangebote auf www.drk-goeppingen.de oder bei Sonja Stamos (s.stamos@drk-goeppingen.de).