Kreis Göppingen - Der DRK-Kreisverband Göppingen hat als einer der ersten Verbände im Landkreis mit dem Kreisjugendamt die „Vereinbarung zum Schutzauftrag in Vereinen und Verbänden“ abgeschlossen. Das teilt das Rote Kreuz mit. Die Vereinbarung soll alle Verantwortlichen zum Thema „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen“ sensibilisieren. Wer sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert, muss gemäß Vereinbarung in regelmäßigen Abständen ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Beim DRK werden dies zwei Vertrauenspersonen einsehen, die dann die Kreisgeschäftsstelle darüber in Kenntnis setzen. „Wir haben die Verantwortlichen innerhalb unseres Verbands eingehend darüber informiert“, erklärt Peter Hofelich, Präsident des DRK-Kreisverbands Göppingen.
„Der Schutz der Kinder und Jugendlichen ist ein dauerhafter Prozess“, betont Lothar Hilger, Leiter des Kreisjugendamts. „Die Vereinbarungen sind der Beginn eines langen Weges. Sie sind aber ein wichtiges Signal an die Familien und an die Öffentlichkeit und schaffen Vertrauen.“ Er freue sich, dass das DRK als ein großer und wichtiger Verband zu den ersten Vereinigungen gehöre, denen er das Siegel verleihen könne. Bislang haben 50 Vereine im Kreis die Vereinbarung unterzeichnet. Die Behörde geht von etwa 1000 Vereinen im Kreis aus, die Jugendarbeit betreiben. Der Behördenchef betont aber auch, dass seine Mitarbeiter in der Vergangenheit „wenig mit sexuellen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche in Vereinen und Verbänden konfrontiert waren“.
Info Beim Kreisjugendamt gibt es eine Broschüre, die über den aktiven Kinder- und Jugendschutz informiert. Weitere Informationen finden sich unter www.landkreis-goeppingen.de (Stichwort Jugendarbeit in Vereinen).