· NWZ 2015

Täglich mehr als 80 Einsätze im Landkreis

Der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Göppingen rückte täglich mehr als 80 Mal zu Einsätzen aus, um Menschen in Notfallsituationen zu helfen.

Kreis Göppingen - „Der Landkreis Göppingen ist für medizinische Notfälle in jeder Hinsicht hervorragend aufgestellt“, sagt Ralph Schuster, Leiter des Rettungsdienstes des DRK-Kreisverbands Göppingen. „Insbesondere was die Hilfsfristen anbelangt, also die Zeit von der Einsatzentscheidung in der Integrierten Leitstelle bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn am Notfallort, steht der Landkreis im landesweiten Vergleich gut da“, betont er. Der Gesetzgeber regelt, dass diese in 95 Prozent der Fälle im gesamten Rettungsdienstbereich möglichst nicht mehr als zehn, maximal aber 15 Minuten betragen darf, fügt Schuster hinzu. Im vergangenen Jahr erreichte der Rettungsdienst 96,06 Prozent, der Notarzt 93,21 Prozent. Die zum 1. Januar erfolgte Inbetriebnahme eines weiteren Notarztstandorts bei der DRK-Rettungswache in Süßen werde sich positiv auswirken, hofft der Leiter des Rettungsdienstes.

Die Rettungskräfte im Landkreis leisteten 29 559 Einsätze – dazu zählen Notfalleinsätze, Krankentransporte und die Alarmierungen der Notärzte, sie legten dafür mit den Einsatzfahrzeugen rund 639.000 Kilometer zurück. Im Schnitt mussten sie täglich mehr als 80 Mal ausrücken. Auch im vergangenen Jahr hätten dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten weitere Verbesserungen in der notfallmedizinischen Versorgung der Menschen im Landkreis erreicht werden können. Um den dabei stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, würden sich die DRK-Rettungsdienstmitarbeiter regelmäßig fortbilden. Meist wurden die DRK-Mitarbeiter zu internistischen Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer Lungenembolie gerufen. Bei einem Viertel der Notrufe handelte es sich um Unfälle. An dritter Stelle folgten weitere Notfälle wie etwa Vergiftungen. Die Disponenten der gemeinsam von DRK und Göppinger Feuerwehr betriebenen Integrierten Leitstelle schickten die DRK-Rettungskräfte 10.159 Mal zu akuten Notfällen los – das wären täglich mehr als 27 Einsätze. Die Notärzte verzeichneten damit über 14 Einsätze pro Tag. Die Zahl der Krankentransporte hatte sich auf 14.259 Mal belaufen. Dazu zählten zum Beispiel Patientenfahrten von den Landkreis-Kliniken in andere Krankenhäuser, in ein Altenheim, zu Ärzten oder nach Hause.