Ganz schön was los war in der Kita Filsblick beim Sommerfest Ende Juni. Singen, Tanzen, Vorschulkinder in die Schule verabschieden und feiern, es gab einiges zu sehen und zu tun. Auch, weil im vergangenen Kindergartenjahr einiges los war im roten Kinderhaus in der Ebersbacher Innenstadt, denn: es gibt seit Juni eine neue Gruppe. Im Erdgeschoss ist Anfang Juni die „Mondgruppe“ eingezogen, 12 Kinder können in der ehemaligen Turnhalle des Hauses betreut werden. Und wo es Monde gibt, da sind auch Sonne und Sterne nicht weit, so heißen jetzt die beiden anderen Gruppen im Haus. Platz für rund 60 Kinder ab drei Jahren ist jetzt in der vom DRK betriebenen Kita Filsblick.
Beim Sommerfest wurden dann auch die neuen Gruppennamen tänzerisch vorgestellt, kleine Sonnen, Monde und Sterne drehten sich und hüpften über das Parkett im benachbarten Mühlrad-Saal, gesungen wurde natürlich auch: von „Ich will eine kleine Sonne sein“ bis zur „Party auf dem Mond“.
Isabel Weisenburger, die DRK-Leiterin Familien und Migration, erinnerte nochmal an die Übernahme der Kita durch das DRK vor einem Jahr, mit der Vorbereitung und Einrichtung der neuen Gruppe sei es ein „turbulentes Jahr“ gewesen. Vor allem bei Filsblick-Leiterin Lena Dangelmaier bedankte sie sich für die gute Organisation, es gab insbesondere mit der Einrichtung der neuen Mondgruppe reichlich zu tun.
Und dann hieß es Abschied nehmen, die Vorschulkinder sangen „Tschüss, macht`s gut, auf Wiedersehen“, ab September sind sie in der Schule. Als Abschiedsgeschenk an die Kita hatten sie und ihre Eltern einen bunten Hüpfteppich mitgebracht, der noch mehr Farbe in die Kita bringt.
Das Fest ging nach Tanz und Abschied im Mühlrad-Saal natürlich noch weiter, im Garten der Kita standen Tische und Bänke, die meisten unter den großen gelben und roten Sonnensegeln, die auch Regen abhalten. Der kam, und wie: ein ordentlicher Sommerregen rauschte herunter, als Eltern und Erzieherinnen gemütlich beisammen saßen und die Kinder auf Schaukel und Klettergerüst herumturnten. Aber ein Regen geht vorbei, die Erinnerung an die Kita und ein gelungenes Sommerfest aber bleibt.
Etwas ganz Besonderes gab es auch noch, die DRK-Therapiehunde kamen mit mehreren Teams zum Besuch vorbei. Ausbilderin Rebecca Metzger hatte ihren Hund Neo dabei. Der schwarze Labrador saß sehr gelassen neben seinem Frauchen, egal wie viele Kinder um ihn herumsprangen und egal, wie viele kleine Kinderhände sein glänzendes Fell streichelten und kraulten. „Wir sind hier öfter“, sagt Metzger, die auch stellvertretende Leiterin des Göppinger Therapiehundeteams ist. Wichtig sei, dass die Hunde immer ruhig blieben, sagt Metzger, die mit ihren Neo die Ausbildung zum Therapieteam - jedes Team besteht aus Hundehalter*in und einem Hund - vor sechs Jahren gemacht hat.
Der Kontakt zu den Tieren wirke oft beruhigend, nicht nur auf Kinder, auch auf Erwachsene, denn auch zu denen kommen die DRK-Therapiehundeteams. Die beruhigende Wirkung hängt wohl auch mit dem Hormon Oxytocin zusammen, das auch „Kuschelhormon“ genannt wird.