„Alle 250 Termine waren belegt“, freute sich Bettina Steinbacher, die gemeinsam mit einem Dutzend Rotkreuzler vom DRK-Ortsverein Hattenhofen-Voralb die mittlerweile elfte Blutspendenaktion am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Hattenhofener Sillerhalle einmal mehr routiniert organisiert hatte. Mit dabei war auch Werner Trefz vom Studio Stuttgart des Süddeutschen Rundfunks, der mit seinem Kameramann das Geschehen festhielt – „während meine Frau Blut spendet“. Am Ende war sie eine von 219 Blutspender*innen, die tatsächlich spenden durften und registriert werden konnten.
„Es waren 17 Erstspender*innen dabei“, so Bettina Steinbacher, die stellvertretende Bereitschaftsleiterin. Es waren also wieder weit mehr als 200 Menschen, die gerade an Weihnachten an diejenigen dachten, die auf Hilfe angewiesen sind. „Wir kommen jedes Jahr“, stellte ein jüngeres Ehepaar fest und füllte gewissenhaft einen Fragebogen aus.
Eine junge Frau spendete zum ersten Mal. „Ich bin berufstätig und habe heute eher Zeit als unter der Woche“, so die 23-Jährige. Als sie alle Formalien erledigt und das obligatorische Arztgespräch geführt hatte, wurde sie von Martina Gekle vom DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen gefragt: „Wollen Sie links oder rechts spenden?“ Die junge Frau entschied sich für links und schon floss ihr Blut. Schnell war das Behältnis voll und nach einer kurzen Pause konnte sie sich eine Weißwurst oder Linsen und Spätzle mit einem Saitenwürstle schmecken lassen.
Das Team um den stellvertretenden Bereitschaftsleiter Oliver Dürr hatte erstmals seit dem Ende der Pandemie wieder selbst gekocht, im neuen Outfit. In einem Nebenzimmer der zum Blutspendezentrum umgestalteten Sillerhalle stärkten sich die Spender*innen an liebe- und genussvoll dekorierten Tischen mit dem guten Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben.