Kreislaufprobleme, Übelkeit, Verletzungen im Sportunterricht – immer wieder treten in der Schule Situationen auf, in denen ausgebildete Helfer eine große Unterstützung sind. Aus diesem Grund hat sich an der Kaufmännischen Schule Geislingen (KSG) im vergangenen Schuljahr ein Team aus Schülern unterschiedlicher Klassen gebildet, das eine achttägige Grundausbildung zum Sanitätshelfer absolviert hat. Diese ist also deutlich umfangreicher als die „klassischen“ Erste-Hilfe-Kurse.
In Zusammenarbeit mit dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes fanden die ersten Workshops im Oktober 2019 statt. Koordiniert wird das Schulsanitätsprogramm an der Schule von den Lehrerinnen Sandra Maier und Monika Schenk. Dieses Schuljahr kamen noch einmal vier neue Schüler dazu, die sich im Oktober dieses Jahres ausbilden ließen.
Schon mehr als zehn Einsätze
Seit Anfang November sind die jeweils diensthabenden Helfer nun im Einsatz und per Handy aus jedem Klassenzimmer und der Turnhalle erreichbar. Setzt ein Lehrer einen Notruf ab, können die Helfer durch den kurzen Weg binnen kürzester Zeit in das Klassenzimmer zu Hilfe kommen und übernehmen auch in ernsteren Fällen die Betreuung, bis der Notarzt vor Ort ist. Ausgestattet sind die Schüler unter anderem mit Pulsmessgerät, Verbandsmaterial, Halskrause und Beatmungsmaske. In den ersten drei Wochen kamen sie bereits mehr als zehn Mal zum Einsatz, was zeigt, wie hilfreich dieser Dienst für die Schule ist. Das sieht auch Schulleiter Roland Rimbach so, der das ehrenamtliche Engagement der Schüler ausdrücklich lobt: „Für unsere Schulgemeinschaft ist der Schulsanitätsdienst ein großer Zugewinn, stärkt er doch das soziale Miteinander und gewährleistet eine kompetente Erstversorgung.“