Kreis Göppingen - Am Freitag trafen sich die Mitglieder des Kreisverbandes zu ihrer Hauptversammlung in Göppingen. Als schnell, kontinuierlich und konstant bezeichnete die SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens dort im Festsaal der Volksbank Göppingen das Rote Kreuz. Landrat Edgar Wolff bezeichnete den Kreisverband als „wichtigen Eckpfeiler in der sozialen Struktur des Landkreises Göppingen“. Kameradschaftliche Zusammenarbeit wünschte sich der neue Göppinger Feuerwehrkommandant Harald Knobloch. Er sprach ein Thema an, das auch Eberhard Schwerdtner vom Landesverband aufgriff: die Schwierigkeit, Ehrenamtliche zu finden. Schwerdtner bezog das Problem nicht nur auf Freiwillige, sondern auf Fachkräfte in allen Bereichen. Er bezeichnete das Ehrenamt als „Seele des Roten Kreuzes“ und lobte den Göppinger Kreisverband als „einen Kreisverband, wie man ihn selten erlebt“. Göppingen sei ein Vorbild für andere.
2014 sei ein „normales Jahr“ gewesen, bilanzierte Kreisverbandspräsident Peter Hofelich und zeichnete im Anschluss mit den Schlaglichtern Überarbeitung des internen Strategiepapiers, Rettungsdienst, Integrationsprojekt „InkA“, Familientreffs, Integrationsfachdienst, Familienzentrum, stationäre Pflege, Gründung einer Rotkreuz-Stiftung und Konventionsarbeit doch das Bild eines „ausgesprochen aktiven Jahres“.
Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber ging näher auf die Aufgaben-Erweiterung der Integrierten Leitstelle ein, erklärte Veränderungen bei den Erste Hilfe-Angeboten und informierte über den Erfolg des Projekts „Rhythm and Cook“, mit dem sich Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern näherkommen. Sparhuber machte deutlich, dass auch das DRK beim Wettbewerb um Lose für die Schülerbeförderung im Landkreis ohne Vorteile im Vorfeld angetreten sei: „Auch wir müssen die Fahrzeuge dafür kaufen, auch wir setzen keine Ehrenamtlichen ein und ja, wir sind als gemeinnützige Organisation zwar steuerbegünstigt, aber nur, weil wir etwaige Überschüsse aus Zweckbetrieben zur Finanzierung gemeinnütziger Aufgaben einsetzen.“
Schatzmeister Peter Kummer berichtete zwar von einem stabilen Haushalt mit einer 66-prozentigen Eigenkapitalausstattung. Er monierte aber, dass die Mitgliedsbeiträge erstmals gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen seien. Dies, weil sich der Mitgliederbestand um 398 Personen verringert habe. Kummer appellierte an alle, intensiv neue (Förder-)Mitglieder zu werben.