Kreis Göppingen - Es waren fast 80 Teilnehmer, die zur Hauptversammlung des Kreisverbandes des Roten Kreuzes in den Festsaal der Volksbank Göppingen kamen. Die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens (SPD) bezog sich in ihrem Grußwort auf das Motto „Im Notfall sind wir schnell vor Ort“ aus dem Geschäftsbericht des Jahres 2014 und bedankte sich im Namen der Abgeordneten dafür, dass „Sie nicht nur schnell, sondern vor allem kontinuierlich und auf Dauer dort sind, wo man Sie braucht“. Beeindruckt zeigte sich Baehrens vom Einsatz für Migranten und für Flüchtlinge.
Landrat Edgar Wolff bezeichnet den Kreisverband als „wichtigen Eckpfeiler in der sozialen Struktur der Landkreises Göppingen“. Er schätze die „enorme Fülle von Themen“, in die sich das DRK mit Hilfe von Haupt- und Ehrenamtlichen einbringe. Eine kameradschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kreisverband wünschte sich der neue Göppinger Feuerwehrkommandant Harald Knobloch. Er sprach ein Thema an, das im Anschluss Eberhard Schwerdtner vom Landesverband ebenfalls aufgriff: die Schwierigkeit, engagierte Ehrenamtliche zu finden. Schwerdtner bezog das Problem nicht nur auf Ehrenamtliche, sondern auf Fachkräfte in allen Bereichen, „selbst Rettungsassistenten und Notfallsanitäter“. Er lobte den Kreisverband: „Göppingen ist ein Vorbild für andere.
Den Jahresbericht teilten sich der Kreisverbandspräsident Peter Hofelich und sein Geschäftsführer Alexander Sparhuber. Statt vieler Worte präsentierten sie einen zehnminütigen Film über die Arbeit des Roten Kreuzes in Göppingen. „Es ist wichtig, unsere Arbeit in diversen Medien darzustellen“, betonte Hofelich, „weil wir eine große Organisation sind, die immer hinterfragt wird“. 2014 sei ein „normales Jahr“ gewesen, bilanzierte er.
Sparhuber ging näher auf die Personal- und Aufgaben-Erweiterung der Integrierten Leitstelle ein. Sparhuber machte deutlich, dass das DRK beim Wettbewerb um Lose für die Schülerbeförderung im Landkreis ohne Vorteile angetreten sei. „Auch wir müssen die Fahrzeuge dafür kaufen, auch wir setzen da keine Ehrenamtlichen ein.“
Es folgte der Bericht des Schatzmeisters Peter Kummer. Die Mitgliedsbeiträge seien erstmals gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, weil „sich der Mitgliederbestand um 398 verringert hat".