Die Coronapandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger auf die strukturellen Probleme im Gesundheitswesen in Baden-Württemberg. Die Erkenntnis hieraus ist: Gesundheit muss politisch stärker in den Fokus, um die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen zu können.
Das DRK hat sich in dieser Pandemie als starker Partner des Landes gezeigt. Die bisherigen Erfahrungen haben unsere Bereitschaft, den Ministerien bei der Bewältigung dieser Krise zur Seite zu stehen, unsere Kompetenz und unsere Einsatzfähigkeit auch bei kurzfristigen Anforderungen nachdrücklich unter Beweis gestellt. Das DRK leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung und Stärkung des Gesundheits- und Sozialwesens in Baden-Württemberg. Wir erwarten, dass diese erstarkte partnerschaftliche Kooperation auch in die Zeit nach der Krise getragen und vom Land angemessen unterstützt wird.
Das DRK legt hierfür in seinem Positionspapier eine Grundlage, indem es die Erfahrungen aus der täglichen Arbeit als Nationale Hilfsgesellschaft und Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege bündelt und in konkrete Stellungnahmen überführt. Damit werden auch die notwendigen Lehren aus der Coronapandemie gezogen. Der Kompass für Entscheidungen sollte dabei immer den Menschen im Zentrum wissen und von seinen Bedürfnissen abgeleitet werden.