Deggingen - Ein Pfingstlager der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Adventsjugend in Deggingen stand Donnerstagabend kurz vor der Evakuierung. Wie der Kreisbereitschaftsleiter des DRK Göppingen Raimund Matosic berichtet, seien die Helfer des Roten Kreuzes gegen 20.45 Uhr voralarmiert worden. Vorausgegangen war die Meldung eines DRK-Kameraden im Rettungsdienst, der beim Zeltlager vor Ort war und seine Kollegen über die Situation informierte.
Demnach war zu befürchten, das inzwischen durch den Starkregen überspülte Zeltlager der Christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Adventsjugend mit rund 1300 Teilnehmern abbrechen zu müssen. Deswegen seien weitere Kräfte voralarmiert worden, etwa 60 hätten sich deswegen gestern Abend in Bereitschaft gehalten, berichtet Matosic.
Vor Ort sei die Situation nicht abzusehen gewesen, ob man die Veranstaltung abbricht oder nicht. Unter den Organisatoren des Pfingstlagers habe sich jedoch ein Meteorologe befunden, welcher anhand der Daten des Deutschen Wetterdienstes habe abschätzen können, dass eine Gewitterzelle über Augsburg nicht über Deggingen hinwegziehen würde. Daher habe man entschieden, das Lager weiterlaufen zu lassen.
Die voralarmierten Einsatzkräfte habe man nicht mehr benötigt. Vor Ort seien knapp 18 Helfer gewesen, neben dem Führungsdienst Einheiten aus Schlierbach und Süßen. Dennoch: Im Pfingstlager seien einige Zelte mit etwa 100 bis 150 Personen vollkommen durchnässt gewesen, inklusive der Schlafsäcke, in denen sie übernachten wollten. Aus diesem Grund habe das DRK etwa 250 Decken und Kissen ins Zeltlager gebracht.