· NWZ 2025

Passanten lernen Reanimation

Unter dem Motto „100 pro Reanimation“ waren Mitglieder des DRK in Göppingen und Geislingen präsent.

„Ich habe in der Zeitung von der Aktion gelesen und bin ganz gezielt hierhergekommen“, sagt eine ältere Dame, die sich von Axel Ost vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) erklären und zeigen ließ, wie einfach es auch für Laien sein kann, Menschenleben zu retten. „Man sollte das üben!“, stellte sie mit Nachdruck fest.

Ost und seine Kollegen sowie Nikola Kandhari und Sebastian Fischle vom Alb-Fils-Klinikum hatten laut Pressemitteilung des DRK-Kreisverbands zum 13. Mal zur Aktion „100 pro Reanimation“ in die Göppinger Innenstadt eingeladen. Auch ein ehemaliger Bürgermeister ließ sich der Mitteilung zufolge zeigen, worauf er achten muss, wenn es bei einem Menschen zum plötzlichen Herzstillstand kommt. Interessiert schaute ein kleines Mädchen zu, als sich ihr Papa von Ulrich Kienzle, dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Göppingen-Schurwald, in die Reanimation einweisen ließ. „Nicht so schnell“, mahnte der Rotkreuzler. Auch der frühere DRK-Kreisverbandspräsident Uwe Bähr war vorbeigekommen und freute sich über das Engagement für die Allgemeinheit.

Auf die große Bedeutung der Reanimation aufmerksam zu machen, ist das Ziel der Woche der Reanimation auch in Geislingen. Bei der Mitmachaktion des DRK-Ortsvereins Geislingen wurde das trotz kaltem Wind und Regen erreicht. „Das Interesse ist deutlich größer als im letzten Jahr“, sagte Susanne Schröder. Gemeinsam mit den anderen Ehrenamtlichen zeigte sie in einem der Gänge des Outlets Geislingen an zwei Puppen, worauf bei der Reanimation zu achten ist.

Die Passanten probierten es aus und simulierten auch einen Anruf bei der Notrufnummer 112. „Das Einzige, was man bei der Reanimation falsch machen kann, ist nichts zu tun“, betonte Schröder. Rund 30 Personen haben nach zwei Stunden bereits mitgemacht. Für Interesse am Jugendrotkreuz ist Selina Marchewicz vor Ort. „Wir hatten auch einige Nachfragen zur Reanimation bei Babys und Kleinkindern“, erzählt Jessica Rödel von der DRK-Bereitschaft Geislingen. „Je kleiner die Kinder, desto weniger Finger und Handfläche verwendet man, um zu drücken“, erklärt Schröder.