Geislingen - Ein Blick auf die Tätigkeits- und Einsatzbilanz im Rahmen der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Geislingen-Oberes Filstal zeigte die große Einsatzbereitschaft, das hohe persönliche Engagement und die gute Qualifikation der Einzelnen. Davon sprach der Vorsitzende Bernd Hamann. Im Jahr 2021 konnten die Aktiven ihre Leistungsfähigkeit auch in neuen Feldern beweisen – sei es mit 561 Arbeitsstunden beim Umbau der Fahrzeughalle mit neuen Räumen oder die 2962 Stunden für coronabedingte Aktionen, wie Testzentrum, Impfaktionen und neuerdings auch PCR-Tests. Außerdem habe sich unter der Leitung von Susi Schröder eine Nähgruppe unter dem Namen „Rec(x)Cross“ zusammengefunden, die aus ausgemusterter DRK-Kleidung Taschen, Mäppchen, Handyhüllen und Schlüsselanhänger näht.
Hamann bedankte sich bei allen, ein besonderer Dank ging unter anderem an Jens Currle: „Unser ewiger Strippenzieher, der gerne im Hintergrund agiert.“
Bereitschaftsleiter Sebastian Grothe nannte in seinem Bericht für 2021 beeindruckende Zahlen. Allein im Corona-Testzentrum erbrachten die Mitglieder ehrenamtlich 6300 Stunden. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) wurde zu sieben Einsätzen gerufen. Außerdem leistete die Sanitätsbereitschaft bei Blutspendeaktionen und Sanitätsdiensten sowie bei Corona-Impfaktionen in Geislingen sehr viele Helferstunden ab. Die Geislinger waren auch landkreisweit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Einsatz. Ein Schwerpunkt dabei waren das Kreisimpfzentrum und Mobile Impfteams, die vor allem in Pflegeeinrichtungen eingesetzt wurden.
Für das Jugendrotkreuz (JRK) war das Jahr 2021 immerhin ein wenig „normaler“ als das Jahr 2020. Zu ihren Aktionen zählten ein Grillabend in der Sommerzeit, eine Einsatzübung zusammen mit der SEG, die Mithilfe bei der Aktion 100 Pro Reanimation, ein Ersthilfekurs und Kürbisschnitzen zu Halloween.
Auch die Sozialarbeit unterstützte wieder bei zahlreichen Veranstaltungen. So richteten die Helferinnen zum Beispiel für die Blutspendeaktionen unter Corona-Bedingungen 1875 Wurst- und Käsebrötchen her.
Das Rotkreuz-Landesmuseum, das von den Geislinger Rotkreuzlern ehrenamtlich betrieben wird, kann 2021 trotz Corona auf eine relativ ordentliche Besucherzahl zurückblicken. 692 Besucher fanden den Weg in das Museum. Ein toller Erfolg ist es, dass die DRK-Oldtimersammlung um drei Fahrzeuge wuchs.
Auch die Bergwachtbereitschaft Geislingen-Wiesensteig war mit 32 Einsätzen im Jahr 2021 sehr stark beansprucht. Viele Menschen suchten den Weg in die Natur, teilweise achteten sie nicht genügend auf ihre Sicherheit.
Die Geselligkeit war im vergangenen Jahr etwas zu kurz gekommen, wurde bedauernd festgestellt.
Bei den Ehrungen für langjährige, aktive Mitgliedschaften wurde jeweils ein Mitglied für 15 und für 20 Jahre geehrt, drei Personen für zehn Jahre und sieben Personen für fünf Jahre.
Außerdem wurden neun Mitglieder für ihren besonderen Einsatz im Rahmen von Maßnahmen gegen die Pandemie vom Bundesverband geehrt.