Die Grußworte zum Richtfest sind fast noch warm“, stellte Heiningens Bürgermeister Norbert Aufrecht bei der Einweihung des neuen DRK-Gebäudes der Ortgruppe Heiningen-Eschenbach fest. „Fünf Monate vom Richtfest bis zur Fertigstellung, das ist eine tolle Leistung.“ Die eigenen Räumlichkeiten sind ab sofort „einsatzbereit.“
Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, Lothar Wolf, durfte zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Politik, verschiedenen Institutionen und aus Reihen des DRK zu der Feierlichkeit begrüßen, die von einem Bläserquartett des CVJM Posaunenchors musikalisch untermalt wurde. Wolf ließ kurz die „Geschichte“ des Anbaus, für den es bereits 2012 erste Überlegungen gab, Revue passieren. Nach ersten Gesprächen mit der Gemeinde Heiningen und dem DRK-Kreisverband ging alles flott vonstatten. Heiningen stellte kostenlos Grund und Boden zur Verfügung, der DRK-Kreisverband sagte die Finanzierung zu, Ende 2022 lag die Baugenehmigung vor, im März 2023 wurde mit den Bauarbeiten begonnen.
Auf 70 Quadratmetern entstanden ein Gruppenraum, ein kleines Büro, eine Teeküche und Sanitäreinrichtungen. „Eigene Räume sind wichtig für einen Ortsverein“, machte DRK-Kreis- verbandspräsident Peter Hofelich deutlich und freute sich, dass mit Heiningen-Eschenbach nun auch der letzte Ortsverein eine eigene „gute Stube“ zum Üben, Lernen und kameradschaftlichem Zusammensein hat.
Hofelich dankte den beteiligten Bauunternehmen, sprach den Aktiven des Ortsvereins ein Kompliment für das Engagement rund um den Bau aus und dankte der Gemeinde Heiningen für die Überlassung des Grundstücks. „Das DRK war uns dieses Grundstück wert“, erklärte Heiningens Bürgermeister Aufrecht. Es sei der Gemeinde wichtig, das Engagement des DRK zu würdigen und die Entscheidung sei im Gemeinderat ohne Diskussion einstimmig gefällt worden. „Die Gestaltung passt perfekt, fügt sich wunderbar in die Umgebung ein und macht was her“, freute sich der Schultes.
Auch der Eschenbacher Bürgermeister Thomas Schubert hielt ein launig-amüsantes Grußwort und machte deutlich: „Wir schätzen uns glücklich, das DRK in unserer Mitte zu haben.“ Gerne sei Eschenbach dem Wunsch des DRK nachgekommen, für die Räume eine neue Seminartechnik zu finanzieren. „Natürlich erwarten wir nun im Gegenzug bei jedem Seminar ein Dankgebet in Richtung Eschenbach“, meinte Schubert augenzwinkernd.
Lothar Wolf würdigte die gute Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden und dankte dem krankheitsbedingt abwesenden DRK-Geschäftsführer Alexander Sparhuber, der sich als Hauptansprechpartner für die Realisierung starkgemacht habe. Der Freiwilligen Feuerwehr Heiningen sprach er für die jahrelange Gastfreundschaft Dank aus.
„Die Verbundenheit wird bleiben“, war er sich sicher und bekam anschließend von Renate Liebrich vom Architekturbüro Liebrich symbolisch einen großen „nachhaltigen“ Hefezopfschlüssel überreicht. Es sei ein qualitativ hochwertiges Gebäude mit gutem Energiestandard in nachhaltiger Bauweise entstanden, das auch in der momentanen Preis-Situation unter dem gesetzten Kostenrahmen geblieben wäre, freute sich Liebrich.
Die reine Bauzeit von sechs Monaten könne sich auch sehen lassen. Noch ein Musikstück, dann konnten die Gäste das neue Gebäude, dessen Baukosten sich auf knapp 400 000 Euro beliefen, in Augenschein nehmen und darauf anstoßen.