Göppingen - Auch in Göppingen war Bundes-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), als er in den Landkreis kam. Auf Einladung der Wahlkreisabgeordneten Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, besichtigte er die Integrierte Leitstelle von DRK und Feuerwehr. Er zeigte sich beeindruckt: „Was Sie hier machen, ist nahe an dem, was wir für die Zukunft planen und uns wünschen.“ Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Im Bundestag wird an Reformen zur Verbesserung der Notfallversorgung gearbeitet, erläutert Heike Baehrens. Die Leitstelle sei technisch-organisatorisch sehr gut ausgestattet. „Das durchdigitalisierte Alarmierungssystem ist aber nur so gut, wie seine Mitarbeiter.“ Wenn ein Anruf kommt, müssen die vier Disponenten und Calltaker durch Fragen die Notfallsituation einordnen und an Hilfsdienste weitergeben: an Feuerwehr, Notarzt, Rettungswagen oder Krankentransport.
Dass dieses Niveau erreicht wurde, geht auf die Zusammenführung der Leitstellen von Feuerwehr und Rettungsdiensten in Kooperation mit dem Landkreis zurück. Seit 2008 führt die Notrufnummer 112 in die Feuerwehrwache in der Mörikestraße. Dieses Gemeinsame soll bleiben, wenn Göppingen eine neue Wache in der Weststadt baut, versicherte OB Alex Maier. Dort könnten neue Hilfsmittel wie Telemedizin eingerichtet werden, sagt DRK-Rettungsdienstleiter Andreas Bachmann. Den Stand halten und ausbauen – das war auch die Meinung des SPD-Landtagsabgeordneten Sascha Binder, Landkreis-Dezernent Manfred Gottwald und DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich.