· PM 2018

Laufend retten im wahrsten Sinne

Nicht nur die Veranstalter, auch das DRK konnten beim AOK-Firmenlauf in Göppingen einen neuen Teilnehmerrekord verbuchen. Nicht geplant war indes eine Erste-Hilfeleistung und medizinische Versorgung eines Läufers.

Nach der Premiere der DRK-Sportler im vergangenen Jahr gingen in diesem Jahr deutlich mehr Läufer des Kreisverbandes beim AOK-Firmenlauf am 4. Juli an den Start. „Wir sind in diesem Jahr deutlich breiter gefächert“, erzählt Gerhard Ritz, der die Idee zur Teilnahme des DRK-Teams hatte und mit knapp 20 Minuten erneut der schnellste DRK-Läufer auf der fünf Kilometer langen Strecke war. Nachdem im Vorjahr vor allem der Rettungsdienst vertreten war, nahmen 2018 auch Mitarbeitende aus den Bereichen Bereitschaft Göppingen und Geislingen, Bergwacht, Sozialarbeit und Familienzentrum teil.

Insgesamt 23 Läuferinnen und Läufer des DRK befanden sich bei rund 30 Grad und Sonnenschein im Starterfeld des Laufes mit der Rekordteilnehmerzahl von über 1.050 Teilnehmern. „Wir sind die Strecke im Vorfeld ein paar Mal mit zwei bis drei Leuten gelaufen, um sie besser kennenzulernen“, erzählt der Süßener Ben Brodbeck, der sonst eher auf seiner Heimatstrecke im Schlater Wald trainiert. Auch Markus Peter gehört zu den geübten Läufern und sieht seine Teilnahme am AOK-Firmenlauf als gute Vorbereitung auf den Staffellauf vom Bodensee nach Heidelberg, an dem er teilnimmt.

Zu den neuen Läufern gehörte Sylvia Herzer vom Behindertenfahrdienst. „Ich laufe regelmäßig und die Strecke ist mit fünf Kilometern gut machbar“, so ihre Einschätzung und auch die von Jens Currle vom Ortsverein Geislingen. „Die fünf Kilometer sind keine große Herausforderung, wenn man regelmäßig trainiert.“

Nach dem Startschuss, den der Göppinger Oberbürgermeister Guido Till pünktlich um 18.30 Uhr abfeuerte, ging es vom Start- und Zielbereich im Stadion für die Läufer auf einer Rundstrecke durch das Göppinger Oberholz. Inmitten der zahlreichen Teilnehmer waren die DRK-Läuferinnen und Läufern mit ihren neongelben Lauftrikots und der Aufschrift „Laufend retten“ gut sichtbar. Das war auch gut so, denn durch die drückende Hitze musst ein Läufer von den Teilnehmern des DRK auf der Strecke medizinisch versorgt werden, bis ein Rettungswagen vor Ort war und den Sportler in die Klinik bringen konnte.

Alle anderen Läufer kamen erschöpft, aber glücklich ins Ziel und feierten ihre tolle Leistung bei der After-Run-Party im Stadion. Ganz sicher werden die Läufer des DRK auch im kommenden Jahr wieder an den Start gehen, wenn der AOK-Firmenlauf in Göppingen Station macht.

Für den Lauf 2019 haben die DRK-Sportler einen ganz besonderen Wunsch: Sie würden gerne gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber laufen.

Läufer:
Ben Brodbeck, Gerhard Ritz, Patrick Schönig, Stephan Nusser, Jan Schachtschneider, Bernd Schikora, Fabian Ungaro, Nico Kandhari, Nadja Opitz, Dela Weidle, Florian Galli, Claus Rösch, Sascha Bauer, Geli Elter, Kerstin Kegel, Michael Preissinger, Alexander Skarke, Jens Currle, Doreen Schwell, Sylvia Herzer, Dominik Wörz, Kevin Jäger, Markus Peter