Stadtfest in Eislingen. Am ersten Juliwochenende war die halbe Stadt auf den Beinen, auf dem Festgelände und beim Umzug durch die Straßen. Mittendrin: Die Bereitschaft des DRK. 40 Helfer*innen waren an den drei Festtagen vor Ort, mit 10 Fahrzeugen. Zu tun gab es genug, sagt DRK-Bereitschaftsleiter Sven Feiner. Vor allem die Festplätze an der Stadthalle, dem Schlosspark und am Bahnhof galt es „sanitätsdienstlich abzusichern“. Immer war das DRK mit Hilfsteams vor Ort, zeigte sich aktiv auf den Plätzen und war im Notfall schnell zur Stelle. Schon das Zeigen auf dem Platz bringt Sicherheit, sagt Feiner. Immer wieder freuen sich Besucher, die DRK-Helfer*innen vor Ort zu sehen, „und viele sagen das auch“.
Zusätzlich zum Dienst an den Brennpunkten des Festes hatte Feiner mit seinen Mitarbeiter*innen in den Räumen des „Treffs im Löwen“ in der Bahnhofstraße eine Sanitätsstation während der drei Festtage eingerichtet. Insgesamt 21 Stunden war sie offen und besetzt, hier konnte den Besuchern vor Ort geholfen werden oder Hilfe losgeschickt werden. Vor allem die Zusammenarbeit mit der Eislinger Feuerwehr habe „sehr, sehr gut geklappt“, sagt Feiner. Feuerwehr und DRK hatten eine gemeinsame Einsatzleitung aufgezogen und die habe „genial funktioniert“. Auch die Organisation der Stadt sei sehr gut gewesen, lobt Feiner. Hilfe bekam das Eislinger DRK auch von anderen DRK-Ortsvereinen, „Böhmenkirch, Geislingen, Schlierbach und Hattenhofen“, zählt Feiner auf.
Einsätze gab es natürlich auch, ein Besucher brach sich den Fuß, an einem Stand hatte sich jemand mit heißem Fett verbrannt, ein anderer den Kopf gestoßen, berichtet Feiner. Dazu immer wieder Kreislaufgeschichten. Auch am Sonntag, dem Tag des Kreisellaufs, gab es einige Läufer, die Hilfe brauchten. Benommen hätten sich die Besucher an allen drei Tagen gut, sagt Feiner. Keinen DRK-Einsatz wegen zu viel Alkohol hat es gegeben, Zwischenfälle mit Gewalt auch nicht.
In zwei Jahren, beim nächsten Stadtfest, ist die DRK-Bereitschaft natürlich wieder dabei. Und das Jugendrotkreuz soll dann beim großen Umzug mitlaufen, sagt Feiner. Mit dabei war der „Besenwagen“ des DRK. Der fährt schon seit Jahren immer ganz am Schluss des Umzugs mit, sagt Feiner. Aber so viel Bonbons wie in diesem Jahr hat die Fahrzeugbesatzung noch nie bekommen.
Schon diesmal mitgelaufen ist die Eislinger DRK-Tagespflege und hat Flagge gezeigt. Die „Flagge“ war ein großes Stoffplakat mit rotem Kreuz und der Aufschrift „DRK-Tagespflege“. Sieben Mitarbeiter*innen der Tagespflege waren dabei, auch Tagespflegeleiter Jörg Witzani: „Wir sind auch ein Teil Eislingens, das wollten wir zeigen“, sagt er. Auch deshalb, weil die Räume der Tagespflege zwar gut erreichbar, aber „etwas außerhalb der Stadtmitte“ in der Holzheimer Straße 36 liegen.
Acht festangestellte Mitarbeiter*innen und zwei Ehrenamtliche kümmern sich dort um die Tagesgäste, es gibt 16 Plätze. Betreut wird montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr. Einige Gäste sind täglich da, andere nur einmal die Woche, sagt Witzani. Auf dem Umzug durch die Stadt hat die Tagespflege-Gruppe sogar einige ihrer Gäste getroffen. Die Süßigkeiten, die sie neben einem Rollstuhl und Rollator dabei haben, waren aber für die Kinder am Straßenrand. „Die Stimmung war super“, sagt Witzani, „beim nächsten Stadtfest-Umzug machen wir wieder mit“.