Süßen - „Das ist ein Reanimationsautomat“ führt Rettungswachenleiter Joachim Henn einem seiner ehemaligen Zivildienstleistenden eine neue Errungenschaft vor. „Das ist ja toll“, strahlt der und führt mit Henn und der Notfallsanitäterin Stefanie Buchbinder ein Fachgespräch, teilt das Rote Kreuz in einer Pressemitteilung mit. Neugierig werfen auch andere Besucher einen Blick in das Innere des Notarzteinsatzfahrzeuges und entdecken den Kühlschrank für Medikamente und einen Vergiftungskoffer.
Der Tag der offenen Tür in der Rettungswache Süßen, deren Erweiterungsbau Ende vergangenen Jahres eingeweiht wurde, stößt auf großes Interesse, berichtet das DRK. Mit Stolz zeigen die DRK Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Räumlichkeiten und erklären Abläufe. „Es wurde großzügig gebaut und endlich haben wir ausreichend Platz“ freut sich Henn. „Sogar einen Putzraum haben wir jetzt.“ Ruheräume für die Nachtschicht, ein Dienstzimmer für den Notarzt, das Leiter-Büro, eine Desinfektionsschleuse, ein Schulungsraum gehörten dazu. Es fehle an nichts.
„Richtig toll geworden, die Wache“, strahlt Henn, dessen Crew aus elf Notfallsanitätern und fünf Rettungssanitätern besteht. 2006 hatte die Wache tagsüber mit einem Rettungswagen den Probebetrieb aufgenommen. Inzwischen ist sie rund um die Uhr mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug besetzt und wird zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) betrieben. Der ASB werde im Herbst 2022 in eine eigene Rettungswache nach Dürnau umziehen. Die Besucher seien nach den Führungen schwer beeindruckt gewesen. Kinder haben sich unterdessen als Elfen, Tiger und bunte Schmetterlinge schminken lassen.