Das DRK besiegelt die Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Damit setze der DRK-Kreisverband Göppingen einen Meilenstein in der Arbeit der Rettungsdienste, heißt es in einer Mitteilung. „Es ist landesweit die erste derartige Kooperation von zwei Hilfsorganisationen“, erläutert Alexander Sparhuber, der Geschäftsführer des Kreisverbandes.
Vor über zehn Jahren wurde die Rettungswache des DRK in Süßen ins Leben gerufen. An der Rettungswache Süßen wurde zur Eröffnung im Jahr 2006 ein Rettungswagen von 7 bis 19 Uhr vorgehalten. Innerhalb von zwölf Jahren hat sich die sogenannte Rettungsmittelvorhaltung an der zentral im Landkreis Göppingen gelegenen Rettungswache versechsfacht. Sie bildet im Notfall die Brücke in der medizinischen Erstversorgung zwischen Lautertal, dem Gebiet rund um Süßen und den Kliniken in Göppingen. So wird weitgehend gewährleistet, dass die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist auch in den entlegeneren Gegenden des Landkreises eingehalten wird.
Im Laufe der Jahre zeigte sich anhand der Einsatzstatistik, dass der zusätzliche dauerhafte Einsatz eines Notarztes an diesem Standort durchaus sinnvoll ist. Anfangs stundenweise, ist das Notarztfahrzeug zwischenzeitlich rund um die Uhr in Bereitschaft. Mitarbeitende des DRK und die Notärzte der Alb-Fils-Kliniken besetzen gemeinsam das Notarzteinsatzfahrzeug. In diesem Jahr wurde die Zahl der Rettungswagen am Standort Süßen erhöht. Allerdings zeigte sich, dass aufgrund des aktuellen Personalmangels das Fahrzeug nicht durchgängig besetzt werden kann. Aus diesem Grund wurde eine Kooperation mit dem ASB Region Alb und Stauferland geschlossen. Im DRK-Zentrum Göppingen kamen die Geschäftsführer und die Rettungsdienstleiter beider Hilfsorganisationen zusammen, um diese Vereinbarung zu besiegeln.
Auch Daniel Groß, stellvertretender Landesgeschäftsführer des ASB Baden-Württemberg, war zur feierlichen Unterzeichnung gekommen. DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber beschrieb dabei die Vorarbeiten, die am Standort Süßen vorgenommen wurden, damit die Logistik in der Rettungswache reibungslos funktionieren kann: „Schon bei der Inbetriebnahme des Notarzteinsatzfahrzeuges wurde das Gebäude um einen Container erweitert und unsere Erfahrungen damit waren gut“. So wurden nun die die Räumlichkeiten in Süßen gemeinsam mit dem ASB wiederum um einen Container erweitert.
Seit dem 1. Juli stehen insgesamt drei Fahrzeuge rund um die Uhr bereit, um die steigenden Fallzahlen im Rettungsdienst reibungslos abarbeiten zu können. Bislang war der ASB mit drei Krankentransportfahrzeugen von seinem Standort Dürnau aus im Landkreis Göppingen tätig. „Wir sind sehr zufrieden, dass diese Zusammenarbeit in einer so gelungenen Kooperation mündet, denn das ist mehr als wichtig für die Bevölkerung rund um Süßen“, unterstrich Achim Dippold, Geschäftsführer des ASB Region Alb und Stauferland, den erfolgreichen Zusammenschluss.
Dieser Kooperation ist im Landkreis Göppingen bereits eine andere Vereinbarung vorausgegangen, an der sich alle vier Leistungsträger, die im Landkreis Göppingen aktiv sind, beteiligt haben. Deren Inhalt besagt, dass sie sich gegenseitig bei materiellen und personellen Ausfällen unterstützen.
Für die ersten Wochen wird ein Rettungsfahrzeug aus dem bestehenden Pool zum Einsatz kommen. Anfang August wird dann das eigens dafür georderte Fahrzeug an seinen künftigen Standort Süßen geliefert werden, wird in der Mitteilung angekündigt.