· NWZ 2024

Gemeinsam an einem Strang

Rettungsdienste DRK und Feuerwehr gemeinsam: An der Schurwaldstraße soll ein Zentrum entstehen. Wann von dort aus Einsätze gefahren werden können, ist indes völlig offen.

Vor gut fünf Jahren eröffnete der DRK-Kreisverband Göppingen in Bartenbach eine Interims-Rettungswache und „schnell zeigte sich, dass dort eine dauerhafte Lösung angezeigt ist“, stellt Alexander Sparhuber, Geschäftsführer des Roten Kreuzes im Landkreis fest „Im Bereichsausschuss für den Rettungsdienst herrscht Einigkeit, dass es diesen Standort für die optimale Versorgung der Menschen in Göppingens Norden und im Schurwald in Notfällen braucht.“ Nur so könnten die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen eingehalten werden.

Hatte das DRK zunächst das gesamte Grundstück an der Schurwaldstraße für die neue Rettungswache vorgesehen, musste es umplanen. Dort soll nämlich ein neues Feuerwehrmagazin für die Bartenbacher Wehr entstehen. „Wir werden aber wohl mit dem Bau vor der Stadt Göppingen beginnen“, so Sparhuber. „Der Baubeginn für den neuen Feuerwehrstandort Bartenbach ist noch nicht festgelegt und wird mittelfristig in die Finanz- und Personalplanung des Fachbereichs Immobilienwirtschaft übernommen“, teilt die stellvertretende Pressesprecherin Andrea Rothfuß mit. Aber auch der Spatenstich für das Vorhaben des Roten Kreuzes steht noch in den Sternen. Das Land fördere den Bau von Rettungswachen mit bis zu 90 Prozent der Baukosten, die Sparhuber auf etwa eineinhalb Millionen Euro schätzt. Der Förderstau sei aber groß. „Auch wenn zu befürchten ist, dass wir nicht berücksichtigt werden, werden wir für das kommende Jahr den Förderantrag für die Rettungswache Bartenbach stellen“.Das DRK habe das Baugesuch eingereicht und will noch im Dezember für das Grundstück einen Erbpachtvertrag mit der Stadt abschließen. Darüber hatte Oberbürgermeister Alex Maier jüngst die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschusses informiert. „Die Investitionssumme der Stadt Göppingen ist bislang noch nicht bekannt, da hierfür eine Vorplanung notwendig wird, die erst zu einem späteren Zeitpunkt erstellt wird“, so Rothfuß.“ 

Die Beteiligten an der Planung

Dem Bereichsausschuss gehören neben den Vertretern der stimmberechtigten Krankenkassen und Rettungsdienste auch beratend Vertreter des Landratsamtes, der Feuerwehren, der Notärzte, des Alb-Fils-Klinikums sowie des Regierungspräsidiums Stuttgart an. Sie entscheiden über alle Belange und Themen, die das Rettungswesen im Landkreis betrifft. Ausführliche Informationen zu ihrer Arbeit und den Zuständigkeiten sowie Kontaktinformationen gibt es unter: www.bereichsausschuss-goeppingen.de, www.ba-gp.de, www.rettungsdienst-goeppingen.de und www.rd-gp.de.