DRK-Kreisverband beklagt Fachkräftemangel in der Altenpflege und bei den Notfallsanitätern.
Göppingen - Lob und Anerkennung in Fülle habe es bei der Jahreshauptversammlung des DRK-Kreisverbands Göppingen am Freitagabend sowohl für die haupt- als auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter gegeben, ist in einer Pressemitteilung des DRK zu lesen. Der Kreisverband sei zwar breit aufgestellt, aber ein Problem sei der Fachkräftemangel bei Notfallsanitätern und Altenpflegern. Die Kreisversammlung in der Volksbank Göppingen war gut besucht: Neben 64 stimmberechtigten Mitgliedern aus allen Sparten waren Besucher gekommen, darunter auch Vertreter aus Politik, Verwaltung und von der Polizei.
Im Mittelpunkt des Abends standen neben den „Finanzen“ vor allem die Geschäftsberichte von Kreisverbandspräsident Peter Hofelich und Alexander Sparhuber, dem Kreisgeschäftsführer. Während sich erster auf das Engagement und die Vielfalt der Einsätze der rund 940 ehrenamtlich Aktiven sowie der 380 Jugendrotkreuzler konzentrierte, nahm Sparhuber die Aufgaben der knapp 300 Hauptamtlichen in den Fokus seines Berichts. „Nicht alle Kreisverbände sind so gut aufgestellt“, betonte denn auch Eberhardt Schwerdtner im Grußwort. Sowohl Peter Hofelich als auch Alexander Sparhuber zeigten sich zufrieden mit den Aktivitäten im vergangenen Jahr.
Ausbildung verstärken
Beide machten ebenfalls auf den Fachkräftemangel aufmerksam: Es sei enorm schwierig, genügend zuverlässiges Personal zu finden. „Wir haben schon gute Schritte gemacht, in Bezug auf Strategien, die wir angehen, um hier Abhilfe zu schaffen“, sagten Hofelich und Sparhuber: „Wir sorgen für attraktive Arbeitsplätze und verstärken unseren Einsatz in der Ausbildung eigener Azubi.“
Schatzmeister Peter-Jürgen Kummer konnte beim Kassenbericht stabile Zahlen vorweisen. Die Bilanzsumme 2016 stieg im Vergleich zu 2015 um 722.000 Euro auf 15,8 Millionen Euro, das Eigenkapital stieg um 419.000 Euro auf 10,1 Millionen, was einer Eigenkapitalquote von 63,9 Prozent entspricht. Kummer informierte auch darüber, dass sich die Anzahl der Mitglieder um zehn auf 14.744 verringert hat. Einstimmig wurde der neue Kreisjugendleiter Stefan Witzani als Mitglied in das Präsidium gewählt.
Die CDU-Kreisvorsitzende Nicole Razavi bezeichnete das DRK als „tragende Säule des Bürgerschutzes.“ Sie machte deutlich: Engagement habe viele Gesichter. Jochen Heinz, erster Landesbeamte des Landkreises, erinnert an die „70 Jahre guter Zusammenarbeit“. Diese zeige sich wieder bei der gemeinsamen Suche nach der Lösung für die neue Integrierte Leitstelle.