Das Angebot an altersgerechten Wohnungen in Geislingen wächst. Während in der Filsstraße gegenwärtig ein Mehrgenerationen-Wohnhaus mit 13 Eigentumswohnungen gebaut wird, entsteht nicht weit entfernt davon ein Seniorenzentrum des Deutschen Roten Kreuzes. Jüngst stellten Alexander Sparhuber und Stefan Wiedemann von der DRK-Zukunftsstiftung Neckar-Fils zusammen mit den Planern wichtige Details im DRK-Zentrum Geislingen vor.
Was ist der Unterschied zwischen barrierefrei und rollstuhlgeeignet? Wie sieht das Nahwärmekonzept aus? Wo gibt es Parkplätze? Viele unterschiedliche Fragen beantworteten Sparhuber und Wiedemann. An der Info-Veranstaltung „Wohnen in den eigenen vier Wänden im DRK-Zentrum“, zu der sie geladen hatten, nahmen knapp zwei Dutzend Geislinger teil. Sie ließen sich aus erster Hand informieren.
Die Bauarbeiten in der Liebknechtstraße gehen gut voran, sodass wohl im Frühsommer des kommenden Jahres die ersten Bewohner einziehen können. Neben einem Pflegeheim werden in unmittelbarer Nachbarschaft des Kinderhauses „Kleine Siedlungsstrolche“ 14 barrierefreie Wohnungen entstehen. „Wir werden zwölf verkaufen und zwei zunächst vermieten. Eventuell können wir in diesen Räumen später eine Tagespflegestruktur aufbauen“, sagt Alexander Sparhuber. „Wir haben bereits vier Wohnungen verkauft, weitere drei sind reserviert“, freute sich der Geschäftsführer der Stiftung.
Alle Wohnungen seien hochwertig ausgestattet und barrierefrei, erklärt Sparhuber. Einige können rollstuhlgerecht ausgebaut und ausgestattet werden. Sparhuber verwies darauf, dass die vor über zehn Jahren gegründete Stiftung zwischenzeitlich 85 betreute Wohnungen realisiert habe und in verschiedenen Einrichtungen über 300 Menschen pflege. In Geislingen werden weitere 64 entstehen. „Wir sind ein erfahrener Träger der stationären Pflege.“
Bernd Liebrich, der mit der Planung beauftragte Architekt, stellte die Planungen im Einzelnen vor. Die Wohnungen haben unterschiedliche Größen. Sie entsprechen den Bedürfnissen von Alleinstehenden, Paaren oder kleinen Wohngemeinschaften. Zum jetzigen Zeitpunkt können die Grundrisse den Wünschen der künftigen Bewohner angepasst werden. Alle Wohnungen verfügen über einen kleinen Freisitz. Sie sind direkt an das Pflegeheim angeschlossen. Die Bewohner können dort alle Angebote nutzen. Es gibt eine Ladestation für einen Elektrorollstuhl, eine gemeinschaftliche Waschküche mit Münzgeräten und einen Abstellraum je Wohnung.
Der Fachplaner Andreas Schober hatte eine Computeranimation vorbereitet, die den virtuellen Rundgang durch das Gebäude möglich machte. Er erläuterte zahlreiche Details zum Bau, verwies auf den behindertengerechten Aufzug und darauf, dass alle Wohnungen an eine Nahwärmeversorgung angeschlossen und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind. Die künftigen Wohnungsbesitzer haben jetzt noch die Möglichkeit, sich die Materialien der Ausstattung der Bäder und der Fußböden selbst auszusuchen. Schober hatte eine kleine Auswahl der möglichen Materialien mitgebracht.
Stefan Wiedemann von der DRK-Zukunftsstiftung Neckar-Fils betonte, dass das Seniorenzentrum „ein offenes Haus ist, das sich an den Bedürfnissen seiner Bewohner orientieren wird“. „Wir holen das Leben herein“, unterstrich seine Kollegin Sandra Mayer. Dazu gehöre auch, dass die Bewohner der Seniorenwohnungen alle Angebote des benachbarten Pflegeheimes nutzen können. Sollte aber einmal das Wohnen in den eigenen vier Wänden der Seniorenwohnung nicht mehr möglich sein, „werden Sie bevorzugt in unserem Pflegeheim aufgenommen“.
Info: Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es über Alexander Sparhuber, Telefon (07161) 67 39 13.