Geislingen - Es sind stolze Zahlen, auf die die Geislinger Rotkreuzmitglieder zurückblicken können: Mehr als 130 Frauen und Männer engagieren sich im DRK-Ortsverein, dazu kommen rund 50 Kinder und Jugendliche. DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber dankte den Ehrenamtlichen in seinem und im Namen von Peter Hofelich, Präsident des DRK-Kreisverbandes, für die „herausragenden Leistungen und die tolle Arbeit. Der Ortsverein Geislingen ist immer ein zuverlässiger Partner“, sagte er.
Die Gruppen stellten ihre Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres vor: Stark besetzt ist die Bereitschaft Geislingen mit 44 Mitgliedern und 20 freien Mitarbeitern. Sie waren 2016 nicht nur bei 32 Veranstaltungen mit dem Sanitätsdienst zur Stelle, um sich um Verletzte zu kümmern. Sie unterstützten auch mit ihrer Schnelleinsatzgruppe (SEG) fünfmal den Rettungsdienst bei größeren Einsätzen.
Die Helfer vor Ort leisteten an ihrem Wohnort in 216 Fällen erweiterte Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintraf. Auch als ehrenamtliche Kräfte im Rettungsdienst hatten die Bereitschaftsmitglieder mit 65 Schichten auf dem Rettungswagen wieder gut zu tun. Dazu kamen in der Summe noch sechs Blutspendeaktionen, die Unterstützung anderer DRK-Gruppen bei Veranstaltungen im Kreis Göppingen sowie Dienstabende, Übungen und Fortbildungen.
Insgesamt beläuft sich das Engagement der Bereitschaftsmitglieder auf zusammen 6536 Stunden. Was Bereitschaftsleiter Raimund Matosic mit Stolz erfüllt: „Ohne euch, ohne uns würde diese Arbeit nicht möglich sein – großen Dank an alle, die sich in irgendeiner Art und Weise eingebracht haben.“
Zufrieden können die Geislinger auch mit ihrer Nachwuchsarbeit sein. In drei Jugendrotkreuzgruppen – davon eine Jugendsanitätsgruppe – engagieren sich rund 50 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Während in den JRK-Gruppen der Schwerpunkt auf einer mehr spielerischen Beschäftigung mit Rotkreuzwissen und Erste Hilfe liegt sowie Freizeitangebote und Spiele fest dazu gehören, werden in der Jugendsanitätsgruppe Kinder ab zwölf Jahren auf die Arbeit in der Bereitschaft vorbereitet.
Wie stark die Wertschätzung der Jugendarbeit im Ortsverein ist, zeigt der Blick auf den Betreuungsschlüssel: Zwölf Gruppenleiter und zehn freie Mitarbeiter kümmern sich um den Nachwuchs und investieren viel Zeit. Dazu gehörten im Vorjahr 2016 beispielsweise ein Zeltlager, die Beteiligung am Schülerferienprogramm sowie Einsätze bei Veranstaltungen, etwa beim Tag der Jugend.
Heimlich, still und leise wirken die Mitarbeiterinnen der Sozialarbeit. Sie helfen mit, den Alltag der Senioren in Geislingen und Umgebung abwechslungsreich zu gestalten. Einmal monatlich veranstalteten sie einen Senioren- und Behindertennachmittag. Dazu kamen weitere Einsätze der insgesamt 20 Mitglieder und drei freien Mitarbeitern wie zum Beispiel die Bewirtung, Betreuung und Mithilfe bei den Blutspendeaktionen und bei Besuchergruppen im Rotkreuz-Landesmuseum. Auch die Organisation einer Seniorenweihnachtsfeier übernahmen die Mitarbeiterinnen, die insgesamt 610 Stunden im Einsatz waren.
Die Bergwacht Geislingen-Wiesensteig war im vergangenen Jahr im Winter wie im Sommer mit der Rettung und Versorgung von Verletzten beschäftigt. Die 133 Mitglieder mussten zu 20 Einsätzen ausrücken. Regelmäßige Fortbildungen und Übungen gehörten für sie ebenso dazu wie auch für die 15 Mitglieder der Bergwacht-Jugendgruppe. Der Zusammenhalt ist groß, die Kameradschaftspflege – etwa bei Weihnachts- und Sonnwendfeier oder beim Vatertagshock – wichtig.
Im „Arbeitskreis Museum“ des Rotkreuz-Landesmuseums Baden- Württemberg belaufen sich die Aktivitäten im vergangenen Jahr auf 18 reguläre Öffnungstage, einen Sonderöffnungstag, 54 Gruppenführungen sowie eine Sonderveranstaltung. Insgesamt zählte das Museum im Vorjahr 919 Besucher im Rotkreuz-Landesmuseum. Christian Striso, Leiter des Arbeitskreises Museum, freute sich „über die große Besucherzahl“. Besondere Gäste waren die Mitarbeiter des Landesverbandes, die bei ihrem Betriebsausflug einen Museumsbesuch machten. Glanzlicht war der Vortrag „Auslandseinsätze aus ärztlicher Sicht“ von Dr. Johannes Schad im April 2016.
Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, Bernd Hamann, dankte allen, die ihm beim Start seines neuen Amtes geholfen haben. Hamanns Resümee nach seinem ersten Amtsjahr: „Hier laufen die Dinge richtig“. Er lobte mehrmals die Mitglieder für ihren großen Einsatz und für ihr uneigennütziges Engagement.
Info Mehr zum Geislinger DRK-Ortsverband gibt es online unter www.drk-geislingen.de. Alles über Entstehung und Konzeption des DRK-Landesmuseums unter www.rotkreuz-landesmuseum.de