Etwas los ist beim DRK in Göppingen eigentlich immer. Am 30. Juni war aber besonders viel los in der DRK-Zentrale am Eichert, der DRK-Kreisverband hatte zum Sommerfest geladen. Zum ersten Mal nach Corona. Dass das Fest etwas größer würde als früher, war den Organisatoren rund um DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber schon klar. „Wir haben alle Mitarbeiter*innen persönlich angeschrieben und eingeladen und hatten jede Menge Rückmeldungen“, sagte Sparhuber.
Von Beginn an vor Ort war auch Kreisverbandspräsident Peter Hofelich, der die Gäste begrüßte, mitfeierte und dem Organisations-Team einen großen Dank aussprach. Gesundheit, Schutz und Wohlergehen, darum geht es beim Roten Kreuz. Daran erinnerte Peter Hofelich: „Wir haben unsere Dienste im vergangenen Jahr weiter ausgeweitet, von der ambulanten Pflege bis zu den Kitas“, sagte er. „Und wir halten alle zusammen, das leben wir hier heute“, rief er den Gästen zu. Das große Ganze hinter dem DRK hatte Peter Hofelich auch im Blick: „Die Menschen brauchen uns, sie brauchen uns sehr.“
Dann wurde gefeiert. Regen war angesagt, also kamen Bänke und Tische für die erwarteten 600 Gäste in die große Fahrzeughalle. Zum Glück, denn tatsächlich regnete es am Sonntagnachmittag immer wieder, den Gästen war das in der Halle aber herzlich egal. Und für das Anstehen an den Food-Trucks auf dem Hof gab es reichlich Regenschirme. Überhaupt, die Versorgung der Gäste war hervorragend. Nicht die DRK-Feldküche dampfte oben am Eichert, zwei Foodtrucks sorgten für ordentlich Abwechslung auf den Tellern – ein knallroter Truck mit feuriger Balkanküche und Cevapcici und ein silbergrauer Laster mit US-Küche, also Hamburgern. Wer dann noch Hunger hatte, für den gab es noch klassische Pizza aus Italien. Zum Nachtisch ging es dann zum Eismann, der mit seinem blau-weißen Auto für lächelnde Erwachsene und glückliche Kinderaugen sorgte.
Zum netten Beisammensitzen oder Beieinanderstehen und zum Reden braucht es auch Getränke. Süß oder herb von der sommerlich-palmengeschmückten Cocktailbar oder frisch gebrüht vom Coffee-Bike gegenüber. Für jeden war etwas dabei, und viele, ganz viele waren da. Die meisten DRK-Mitarbeiter*innen, oft mit ihren Familien, hatten in „Zivil“ den Weg in die Halle gefunden, andere wie die Bergwacht in ihrer rot-blauen Dienstkluft. Zusammenkommen, zusammensitzen und miteinander reden, darum geht es bei so einem Sommerfest. „Das ist ja auch immer ein großes Dankeschön an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber.
Damit das gelingt, hatte das Fest-Organisationsteam um die Leiterin der Rotkreuzdienste Claudia Aschmann mit Ulla Rapp, Lukas Holzapfel, Jan Schachtschneider und Sven Feiner ganze Arbeit geleistet, rund fünf Monate Planungsarbeit lagen hinter dem Team. Nicht nur für die Foodtrucks, Cocktail- und Kaffeebars, auch für die Fotobox, an der sich jeder der wollte mit Freunden und Bekannten selbst und sofort fotografieren konnte, mit oder ohne verrückter Verkleidung. Und „altgediente Mitarbeiter“ fuhren auch vor, auf vier Rädern: Aus dem Fundus des Rotkreuz-Landesmuseums in Geislingen/Steige ein Audi-Notarztwagen von 1980 und ein extrem seltener Organ-Transport-Sportwagen, ein VW-Scirocco von 1981 – beide rostfrei und bei allerbester Gesundheit.