Ebersbach - Die Stadt bietet die Räume, das DRK füllt sie mit Leben: In Ebersbach gibt es schon fast 17 Jahre einen Familientreff. Es war der erste im Kreis, jetzt sind es zwölf. Das eröffnete Alexander Sparhuber, Kreisgeschäftsführer der DRK, im Ebersbacher Gemeinderatsausschuss für Verwaltung, Bildung und Bürgerschaftliches Engagement. Der Anlass: Es gibt Neues bei der Zusammenarbeit. Bürgermeister Eberhard Keller begrüßt es, dass Ebersbach ein großer Standort des DRK sei.
Noch neu ist: Das DRK hat die Kita Filsblick übernommen. Seit August ist sie der Träger in der Nachfolge des Arbeitersamariterbundes und hat sie mittlerweile ausgebaut. Zu der Ganztagesgruppe und der Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten kam eine dritte mit zwölf Plätzen. Mit verlängerten Öffnungszeiten. Seit 1. Juni gibt es sie, berichtete Sparhuber. Was ihn und die Stadt freut. Ihr war der Ausbau wichtig. Schon lange ist das DRK mit einem Tafelladen (für Bedürftige) und einem Kleiderladen (für Jedermann) in Ebersbach. Am 16. September soll es ein kleines Jubiläum geben.
Neues kündigt sich beim Familientreff an: Geplant ist ein Umzug ins Jugendhaus E3, angedacht ist das für das dritte Quartal, sagt Sparhuber. Da soll das Jugendhaus auch wieder aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Geboten ist, jetzt noch im Seminarhaus Im Kirchberg 2, Betreuung und Beratung für junge Familien und Kinder von null bis drei Jahren. Einmal in der Woche gibt es das offene Café, für Mütter, Väter, Großeltern und natürlich Kinder, mittwochs von 9 bis 11.30 Uhr. Sonia Khalfaoui-Achour leitet es. Im Durchschnitt kommen 20 Mütter und Kinder, sagt Isabel Weisenburger, Leiterin Familien und Migration beim DRK. Da brauche man schon Platz, deswegen seien die Räume im E3 auch interessant.
Gibt es auch genug Ehrenamtliche? fragte Gabriele Ebenspger (Grüne). Neue sind immer willkommen, sagen Weisenburger und Sparhuber, „wir freuen uns über jede Helferin und Helfer.“ Es gibt auch Fluktuation.
Der Familientreff, hinter dem der Landkreis steht, bietet auch Eltern-Baby-Kurse, abgekürzt ElBa, der jungen Eltern Hilfestellung gibt. Und ein aufsuchendes Beratungsangebot: Familien mit Neugeborenenen bekommen mit dem Begrüßungsbrief der Stadt den Hinweis, dass der Familientreff sie gerne besuchen möchte. „Wir bauen eine Brücke“, sagt der Schultes. Und dann gibt es auch eine türkische Spielgruppe des Familientreffs. Das war das Interesse von jungen türkischen Müttern, sagt Sparhuber.