Eislingen. Trotz aller medizinischen Fortschritte kann Blut nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden. Spenderblut ist deshalb unerlässlich, um Menschen jeden Alters in Notfällen zu helfen. Zu diesen Lebensrettern gehören auch 15 Eislingerinnen und Eislinger, die an einem Ehrungsabend für ihre Spendenbereitschaft gewürdigt wurden. Wie die Stadt Eislingen mitteilt, sprach auch Oberbürgermeister Klaus Heininger den Spendern seinen Dank aus. Er wünsche sich „viel mehr Menschen wie Sie, die sich nicht wegducken und Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen.“ Die Blutspenden gehen zurück, bedauerte das Stadtoberhaupt, „obwohl es wirklich wichtig wäre, dass die Zahlen wieder steigen“. Mit der Ausrichtung der Ehrung in einem besonderen Rahmen soll vor allem der Dank und die persönliche Wertschätzung für das unersetzliche und langjährige Engagement der Mehrfach-Blutspender zum Ausdruck kommen.
In einem Austausch zwischen den Ehrengästen und dem Team des Deutschen Roten Kreuzes wurden in diesem Zusammenhang zahlreiche Ideen und Vorschläge diskutiert, wie man mehr junge Menschen ab 18 Jahren an das Thema Blutspende heranführen und mobilisieren kann. Die erste Hürde sei, überhaupt erst einmal mit der Blutspende anzufangen, dann aber auch dabei zu bleiben und immer weiter Blut zu spenden, so die Mitteilung der Stadt Eislingen. Dass Blutspenden keine ‚Eintagsfliege‘ bleiben sollte, leben die Ehrengäste vor. Darüber hinaus warb das Stadtoberhaupt auch für den Organ-Spenderausweis, der sich unkompliziert in den Geldbeutel oder in die Handtasche stecken lässt und Menschenleben rettet.
Geehrt wurden für 10 Blutspenden Angela Allmendinger, Monique Buschmann, Canan Dagli, Andreas Dangel, Stefanie Hohloch, Marc Kühfuß, Michael Pietsch und Manuel Reinhardt. Eine Ehrung für 25 Blutspenden erhielten Tobias Kaißer, Günther Mann und Andrea Seifried. Horst Gerlach, Thomas Martz und Ingrun Schurr wurden für 50 Blutspenden ausgezeichnet. Rolf Bayer leistete die höchste Anzahl mit 75 Blutspenden. Den Blutspenderinnen und Blutspendern, die am Ehrungsabend verhindert waren, werden die Ehrungsgaben nachgereicht. Der Dank des Oberbürgermeisters galt aber auch dem DRK-Ortsverein, der die Blutspendeaktionen zusammen mit dem mobilen Blutspendedienst in der Stadthalle fünfmal im Jahr organisiert.