Die schweren Schuhe werden direkt vor dem Einsatz angezogen, erklärt sie uns, denn ein Arbeitstag für die Sanitäter dauert 12 Stunden. Josephine will am liebsten auch die vielen Betten für die Ruhepausen sehen. „Wir stören hier lieber nicht.“ Timo erinnert sich, dass die Leute sofort aus dem Schlaf heraus sich anziehen und in den Einsatzwagen steigen.
Im Notarztwagen darf hinterm Steuer Probe gesessen werden. „Sie zeigte uns, wie man die Autos steuert“, freut sich Lea. Wir waren fasziniert, der Wagen ist an ein Stromkabel angeschlossen. Wird er elektrisch betrieben? Nein, es gibt darin viele Geräte zur Rettung, die mit Strom versorgt werden. Frida erzählt später: „Wir durften einen Rettungswagen von innen anschauen, dort gibt es eine große Liege“. Das Tragetuch auf der Liege wird von uns getestet. „Und es gibt einen Stuhl, wie ein Rollstuhl mit Tragegriffen zum ausziehen“, ergänzt Timo. Wussten sie schon, wenn eine Nadel in die Hand gesteckt wird, dass nur das Plastikröhrchen in der Hand bleibt, die Nadel wird wieder raus gezogen? Mia H. war fasziniert, wie das mit der Infusion funktioniert. „Eine Atempumpe/Beatmungsmaske gibt es auch“, fällt Leonard auf. „Wenn der Mensch nicht mehr atmet, geht das Gehirn als erstes kaputt“, weiß Maksim, „drei Minuten kommt der Mensch ohne Luft aus“.
Alle Kinder wissen jetzt: Im Notfall immer die 112 wählen, dann erreicht man die gemeinsame Zentrale der Feuerwehr und vom DRK. Man sagt seinen Namen, „Hallo ich bin Mia“. Dann muss man sagen was passiert ist, z.B. meine Mama ist umgefallen. Wohin der Rettungswagen soll, welche Straße, die Hausnummer, wo die Klingel ist und in welchen Ort. Alles klar für den Notfall? Bei uns jetzt schon.