Dieses Übungsbild bot sich den Göppinger Bergrettern auf der Suche nach dem genauen Einsatzort, von dem eine Frau stürzte. Wenig später gelangte der erste Bergretter zur Patientin, sicherte sie gegen weiteres Abstürzen und begann mit der medizinischen Erstversorgung. Währenddessen bereiteten alle anderen Bergretter die Ausrüstung für die Rettung aus der Felswand vor. Im Graupelschauer konnte dann, von zwei Seilen gesichert, die Gebirgstrage mit einem weiteren Retter die ungefähr 15 Meter hinabgelassen werden. Mit der Trage auf Höhe des Absatzes fixiert, war es möglich, die Frau aufzunehmen und mit der Vakuummatratze bestmöglich zu immobilisieren. Mit zwei Rettern an der Trage seilten die Bergretter an den Sicherungsgeräten ihre Kollegen weitere 40 Meter bis zum Wandfuß ab. Etwas mehr als eine Stunde nach Auffinden der Patientin war diese trotz aufwändiger Rettung auf einem Waldweg angekommen.