„Dieser Kreisverband hat Einiges zu bieten!“ DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich begrüßte im Hotel „Seminaris“ in Bad Boll Ende September zahlreiche verdiente haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende, die sich seit vielen Jahren in allen Bereichen der Aufgaben des Roten Kreuzes zwischen Alb und Schurwald, zwischen Geislingen und Ebersbach engagiert einbringen. Seit vielen Jahren würdigt das DRK im Landkreis dieses Engagement in einer eigens konzipierten Veranstaltung und lädt auch die Partner der Geehrten zu einem rundum gelungenen Abend ein. „Die Ehrungen zeigen einmal mehr, dass unser Kreisverband sehr vielfältig ist in seinen Aufgaben und den Menschen, die sich engagieren“, betonte Peter Hofelich. „Sie sind beispielgebend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Der Pandemie geschuldet finden in diesem Jahr zwei Ehrungsveranstaltungen statt. Mit Thorsten Jodat und Hermann Lüffe ehrte Peter Hofelich zwei langjährige Mitarbeiter des Kreisverbandes, die in unterschiedlichen Positionen Verantwortung übernehmen. Rainer Biegert engagiert sich seit 30, Katja Binder und Werner Strohm seit 35 Jahren in ihren jeweiligen Ortsvereinen, sind mit den vielfältigen Aufgaben, für die sie immer wieder zur Verfügung stehen ebenso Beispiel wie Petra Schmidt-Schätz, Ingrid Witzani und Alfred Tschugg, die seit 40 Jahren verlässliche Ansprechpartner im Kreisverband sind. Noch länger halten ihm Antonio Amato und Silvia Wittig die Treue. Seit 45 bzw. 50 Jahren gehören sie dem DRK an und sind aus dem ehrenamtlichen Alltag nicht wegzudenken.
Die Aufgaben, für die sich die Mitglieder, die mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet wurden, aufzuzählen, ist fast nicht möglich. Die Vielzahl der Engagements belegt, dass sich viele Menschen über Jahrzehnte hinweg maßgeblich beim DRK einbringen, dass nur dank ihrer Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, das Rote Kreuz im Landkreis hohe Anerkennung erhält.
Mit der Ehrenmedaille in Bronze des Kreisverbandes würdigte Peter Hofelich eine ganze Reihe von Mitgliedern. Sebastian Grothe ist ein besonders engagierter Rotkreuz-Mitarbeiter, der unter anderem den Schulsanitätsdienst der Kaufmännischen Schule Geislingen aufbaute. Benedikt Klamt hat sich neben anderen Aufgaben „während der Corona-Krise in hohem Maße beim Betrieb der Teststelle Böhmenkirch eingebracht“. In allen Bereichen der Bereitschaft Böhmenkirch bringt sich Domenic Pehic vorbildlich ein. Thomas Schröder ist nicht nur Mitarbeiter im Rettungsdienst-Pool. Er kümmert sich auch um die Einsatzfahrzeuge seines Ortsvereines Geislingen-Oberes Filstal.
Aus den Händen von Peter Hofelich erhielt Sven Feiner die Ehrenmedaille des Kreisverbandes in Silber. Er engagiert sich beim DRK-Kreisverband im Haupt- und Ehrenamt, ist auch zuständig für die Ausbildung der Notfallsanitäter bei der Integrierten Leitstelle. Die Bergwacht Geislingen-Wiesensteig ohne Niko Schneider ist fast nicht denkbar. Bereits als Jugendlicher trat er ihr bei und hat seither viele Aufgaben übernommen. Auch er erhielt die Ehrenmedaille in Silber.
„Die treibende Kraft im Museum und ein großartiger Kollege“ ist Jens Currle. „Er brennt für das DRK“, ist in vielen Bereichen engagiert Dafür erhielt er die Ehrenmedaille in Gold. Wie auch Raimund Matosic, der zudem für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. Der Kreisbereitschaftsleiter hatte unter vielen anderen Engagements im Frühjahr einen Hilfskonvoi der Kreisverbände Esslingen, Göppingen und Ulm nach Kroatien begleitet. Dort waren nach einem Erdbeben viele Gebäude nicht mehr bewohnbar.
Über Ehrennadeln des Kreisverbandes in Gold freuten sich Sabine Graus und Sabine Homburger-Thoma. Die beiden Lehrerinnen organisieren am Geislinger Helfenstein-Gymnasium und an der Freien Wahldorfschule Filstal in Faurndau die Schulsanitätsdienste.
Renate Kottke, die stellvertretende Landesverbandspräsidentin, zeichnete Wolfgang Wilzewski mit der Verdienstmedaille des Landesverbandes aus. „Sie haben sich für die großen und kleinen Aufgaben des Ortsvereines Geislingen-Oberes Filstal eingesetzt. Sie sind ein Sanka-Fahrer der ersten Stunde und Sie sind der Erste-Hilfe-Ausbilder mit den meisten Kursen. Sie sind gemocht, geschätzt und geachtet“.
Die Landesspange in Silber erhielten Anika Fink und Christoph Widera. Beide haben als Helfer-vor-Ort Menschenleben gerettet „und ganz viel Leid verhindert.“
Renate Kottke hatte sich in ihrem Grußwort gefreut, wieder zu einer Ehrungsveranstaltung eingeladen zu sein. „Solche Veranstaltungen sind wichtig. Sie sind Wertschätzung und Anerkennung der Leistungen der Menschen für das DRK und für die Gesellschaft. Sie hatte herausgestellt: „Die Katastrophe an der Ahr hat gezeigt, was in uns steckt.“ Rund 700 Rotkreuzler aus Baden-Württemberg hatten dort schnell und zuverlässig wichtige Aufgaben übernommen. „Der Zusammenhalt in dieser Zeit war besonders wichtig.“