Kaffee, Brötchen und alles, was zu einem ordentlichen Frühstück dazugehört: „Ich will, dass der Tisch nachher leer ist“, sagt Tobias Neugebauer, Leiter der Rotkreuzdienste. Da haben die zwölf Erste-Hilfe-Ausbilder*innen jede Menge zu tun. Es ist reichlich aufgetischt. Und so schön ein frischer Kaffee am sonnigen Sonntagmorgen auch ist, beim „Ausbilderfrühstück“ gibt es natürlich mehr als ein Tässchen Kaffee, Orangensaft und Brötchen. Vor allem und gleich zu Anfang gibt es ein großes Dankeschön vom DRK-Kreisgeschäftsführer, Alexander Sparhuber sagt den Ausbilder*innen „Danke“. Und er hat Zahlen dabei: Genau 4.870 Teilnehmende haben die 385 DRK-Kurse im vergangenen Jahr 2024 besucht. „Beeindruckende Zahlen“, sagt Alexander Sparhuber. Und Zahlen, die „Ihr wichtiges Engagement“ widerspiegeln, „ohne dass das alles nicht möglich wäre“. Die Teilnehmende sind auch sehr zufrieden mit den Erste-Hilfe-Kursen des DRK: alle im vergangenen Jahr befragten Teilnehmende würden den Kurs weiterempfehlen, eine beeindruckende 100-Prozent-Quote. Auch der neue Kursraum am Schillerplatz ist ein Volltreffer, dem alten Raum im Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes trauern die DRK-Ausbilder*innen ausdrücklich nicht nach, das einhellige Urteil: im neuen Raum am Schillerplatz ist alles besser. Besser ist auch der neue Trolley: Statt das gesamte Kursmaterial schleppen zu müssen, ziehen es die Ausbilder*innen jetzt im Rollkoffer hinter sich her.
„Danke schön“ sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber auch Tobias Neugebauer. Der hat im September vergangenen Jahres die Leitung der Rotkreuzdienste übernommen. Seit vielen Jahren ist er ehrenamtlich beim DRK dabei, „er kennt den Verband sehr gut“, sagt Alexander Sparhuber. Neues aus dem Kreisverband hat er auch zu berichten, der im vergangenen August angelaufene Strategieprozess läuft weiter, der unter anderem die Zusammenarbeit von ehrenamtlichen und hauptberuflichen DRK-Mitarbeiter*innen im Blick hat. Im Bereich Rettungsdienst habe sich der Notarzt-Standort am Christophsbad bewährt. Von 8 bis 20 ist die Wache besetzt, Sanitäter*innen und Notärzt*innen sind zwei bis drei Minuten schneller bei den Patienten im Westen Göppingens und im unteren Filstal als vorher. „Eher drei Minuten“, sagt Alexander Sparhuber, und drei Minuten können bei den DRK-Einsätzen für die Patienten entscheidend sein. Seit 2023 steht die neue Wache für den Westen, noch sind es Container. Das soll sich bald ändern, der DRK-Kreisverband will dort eine richtige Wache bauen. Dabei geht er in Vorleistung, denn die Fördermittel vom Land waren zuletzt zu knapp bemessen, so dass der Neubau bisher nicht von Stuttgart aus finanziert werden konnte. Gebaut wird trotzdem, bis das Land sich beteilige „werden wir ein Darlehen aufnehmen und die Zinsen finanzieren, das ist gut angelegtes Geld“, sagt der Kreisgeschäftsführer, der mit rund 1,5 Millionen Euro für die neue Rettungswache rechnet. Auch bei der Digitalisierung gehe es voran, sagt Alexander Sparhuber. Der Digitalfunk ist jetzt seit einem Jahr in der Leitstelle installiert, jetzt wird die digitale Alarmierung aller ehrenamtlicher DRK-Mitarbeitenden angegangen, im Sommer 2026 soll der Prozess abgeschlossen sein.
Dann ist es mit dem Frühstück erstmal vorbei, die erfahrenen Erste-Hilfe-Ausbilder*innen werden zu Auszubildenden, in einem Fortbildungskurs frischen sie ihr Wissen auf und lernen, was es Neues gibt im Bereich der Ersten Hilfe.