„Das Deutsche Rote Kreuz ist seit vielen Jahren Garant für Qualität und Problemnähe in der Erste Hilfe-Ausbildung. Wir entwickeln dies nun fort und leisten zweierlei: Wir aktualisieren und wir straffen das Ausbildungsprogramm“, teilt der Präsident des DRK-Kreisverbands Göppingen, Peter Hofelich, mit. „Die neuen Kurse werden mehr Praxistraining und weniger Theorie bieten“, wird Hofelich in der Pressemitteilung zitiert.
Im Rahmen einer Vereinheitlichung der Erste Hilfe-Ausbildung soll dies voraussichtlich in Kürze auch für Führerscheinbewerber gelten. Der bisherige Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ mit acht Unterrichtseinheiten soll ebenfalls ersetzt werden. Angehende Kraftfahrer müssen dann neun Unterrichtseinheiten (eine Unterrichtseinheit entspricht 45 Minuten) aufwenden für die Erste Hilfe-Ausbildung, also 45 Minuten mehr als bislang. Wann diese Änderung in Kraft tritt, ist noch nicht sicher. „Wir hoffen auf baldige Nachricht vom Bundesverkehrsministerium. Das Deutsche Rote Kreuz begrüßt diese Änderungen, die Ausbildungskräfte sind darauf vorbereitet“, sagt Hofelich.
Für Ersthelfer in den Betrieben wird die Ausbildung ab April von bisher 16 auf neun Unterrichtseinheiten verkürzt. Betriebe müssen ihre Mitarbeiter nur noch einen Tag statt bisher zwei Tage für die Teilnahme an der Erste Hilfe-Ausbildung freistellen.
Der DRK-Kreisverband Göppingen bildet jährlich gut 5.000 Menschen als Ersthelfer aus.