„Fester Bestandteil unseres Gemeinwesens“
An der Holzheimer Straße in Eislingen ist ein kleines DRK-Zentrum entstanden. Bereits vor zwei Jahren konnten die Mitglieder des Ortsvereines Schulung- und Büroräume einweihen. Seit einem knappen Jahr ist die DRK-Tagespflege wichtiger Bestandteil der sozialen Versorgung der Stadt an der Fils. Jetzt konnte der Standort vervollständigt und eine großzügige Halle für den Fuhrpark des Ortsvereines eingeweiht werden.
Peter Hofelich, der Präsident des DRK-Kreisverbandes freute sich, zahlreiche Gäste aus der Stadt Eislingen begrüßen zu können. Dies unterstreiche, so Oberbürgermeister Klaus Heininger in seinem Grußwort, „dass das DRK fester Bestandteil unseres Gemeinwesens ist.“ Peter Hofelich konnte auch Gemeinderät*innen, Pfarrer Bernhard Schmid sowie zahlreiche Vertreter*innen des Kreisverbandspräsidiums, der Ortsvereine und Bereitschaften begrüßen – und nicht zuletzt die Aktiven des Ortsvereines Eislingen, die sich in den vergangenen Monaten über die Maßen in „ihr“ DRK eingebracht haben. Er erinnerte daran, dass die Tagespflege die wichtige Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung schließe und zwischenzeitlich zum wichtigen Partner für die Senior*innen und ihre Angehörigen geworden sei.
Seine Leistungsfähigkeit und Professionalität habe die DRK-Bereitschaft Eislingen mit ihren 34 Rotkreuzler*innen in den vergangenen Monaten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Während der Pandemie „haben Sie mehr als 3.600 Schnelltests durchgeführt und sich darüber hinaus in mobilen Impfteams eingebracht. Zudem fanden fünf Blutspendentermine statt.
Dieses Engagement brauche „eigene und angemessene Räumlichkeiten“. Mit der neuen Fahrzeughalle und ihren Nebenräumen habe die Bereitschaft jetzt die besten Voraussetzungen für weiterhin erfolgreiche Arbeit.
Anja Stübler, die Leiterin des Tagestreffs gab einen lebendigen Blick in die Arbeit ihres Teams, berichtete von Weißwurstfrühstücken und einem geplanten Oktoberfest. „Wir sind auf dem richtigen und wir sind auf einem guten Weg“, betonte sie.
Thomas Ruckh, der Vorsitzende des Ortsvereines freute sich, „dass nach bald 100 Jahren Wanderzirkus wir endlich angekommen sind“ und bedankte sich für vielfältige Unterstützung. Bei seinen Mitstreiter*innen, die sich engagieren, bei der Stadt Eislingen auch für ihren finanziellen Beitrag und beim Kreisverband für ein stets offenes Ohr für die Belange der Ortsvereine. „Unsere Arbeit wird einfacher und wir können wieder den Fokus auf unsere eigentlichen Aufgaben legen“, betonte er.
Bettina und Günter Hommel, die Vermieter des DRK in Eislingen, waren nicht mit leeren Händen gekommen. Sie überreichten symbolisch den Schlüssel – ein großer Hefezopf.
Günter Hommel bedankte sich für die tolle Zusammenarbeit und Tobias Kaißer vom Autohaus Kauderer freute sich, einen Ersatzkanister und Scheck überreichen zu können. Er betonte, dass sein Haus gemeinsam mit der Firma Ford den Wunsch der Bereitschaft nach einem Mannschaftstransportwagen habe „mit einem interessanten Angebot“ erfüllen können.
„Für unsere Stadt ist es wichtig, Sie vor Ort zu haben“, bekräftige Oberbürgermeister Klaus Heininger. „Ihre Arbeit ist anerkennenswert und gerade ihre Jugendarbeit Vorbild für viele andere Organisationen.“ Das Stadtoberhaupt dankte „für Ihr vorbildliches Wirken von Mensch zu Mensch“.
Mit kleinen Präsenten bedankte sich Peter Hofelich und zeigte sich überzeugt: „Das DRK in Eislingen mit all seinen Facetten erlebt heute einen guten Tag.“
Ein kleiner Imbiss in der großzügigen Fahrzeughalle in der am Ende des Jahres dann auch der neue Einsatzleitwagen des Kreisverbandes stationiert werden wird, bot Gelegenheit für weitere Gespräche.
Große Bandbreite
Ortsverein und Tagespflege hatten zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Auch hier galt die drei-G-Regel und so mussten alle Gäste, die nicht geimpft oder genesen waren, bei Raimund Matosic einen Schnelltest vornehmen lassen. In den Räumen des Ortsvereines konnten sich die Gäste von den vielfältigen Möglichkeiten eines Engagements beim DRK überzeugen. Arietta Ruß, seit vielen Jahren Fördermitglied des DRK und seit knapp zehn Jahren in der Bereitschaft im Suchdienst engagiert, stand für Fragen zur Verfügung. Auf einem großen Tisch wurde das Geheimnis des Notfallrucksacks mit seiner reichhaltigen Ausstattung gelüftet. Das Jugendrotkreuz, in Eislingen sehr aktiv, lud zu Spielen ein. Und eine PowerPoint Präsentation belegte, dass die Rotkreuzler*innen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen unverzichtbar sind.
Im Hof wurde der Einsatzleitwagen ausgestellt. Ulla Rapps Maultaschenburger wurden begeistert angenommen.
In der Tagespflege ließen sich die Besucher*innen den Blutdruck messen und konnten, so er zu niedrig war, ihn mit einer Tasse Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen unterstützen. Das Team von Anja Stübler präsentierte die Räume und beantwortete Fragen.
Den Abschluss bildete ein Mitarbeiterfest, zu dem alle Aktiven und Helfer*innen rund um den Neubau und die Einweihung eingeladen wurden. Bis zum späten Abend wurde in geselliger Runde gefeiert.