· PM 2021

„Anerkennung und Wertschätzung“

Sie engagieren sich im Präsidium des Kreisverbandes und bleiben dabei eher im Hintergrund. Sie sind aber so wichtig wie alle anderen, die sich im DRK engagieren: Mitglieder des Kreisverbandspräsidiums wurden nach vielen Jahren des Engagements verabschiedet.

„Die Ehrungsveranstaltungen des DRK-Kreisverbandes Göppingen sind etwas ganz Besonderes.“ Das erlebte Renate Kottke. Die stellvertretende Landesverbandspräsidentin war Ende Juli eigens nach Bad Boll gekommen, hatte dort gemeinsam mit dem Kreisverbandspräsidenten Peter Hofelich Ehrungen überreicht an Menschen, die sich im besonderen Maß im Ehrenamt für das Rote Kreuz engagiert hatten.

Die Mitglieder des Kreisverbandspräsidiums, die im vergangenen Jahr ausgeschieden waren, „habe eher abstrakte Aufgaben übernommen“, so Peter Hofelich. „Diese Führungsaufgaben sind wichtig. Denn unsere Gremien müssen funktionieren.“ Und: „Wir werden heute Abend noch einmal Revue passieren lassen, was für großartige Menschen im DRK vereint sind.“ Sie machen sich stark „für eine intakte und zusammenhängende Gesellschaft und sind für Menschen da“.

Der Abend biete aber auch Gelegenheit, „über uns nachzudenken. Wir anerkennen das Ehrenamt, das ist nicht selbstverständlich. Das zarte Pflänzchen will regelmäßig gegossen werden.“ Der Kreisverband sei „innerhalb des DRK-Landesverbandes ein mittelgroßer, aber mit dem gesamten Spektrum der DRK-Arbeit im Land. Dazu braucht es engagierte Menschen im Haupt- und Ehrenamt.“

Gerade das vergangene Jahr mit seiner weltweiten Pandemie, aber auch die jüngste Hochwasserkatastrophe habe gezeigt, „wenn es darauf ankommt, sind wir da. Wir stellen uns den neuen Herausforderungen.

Ehrungen:

Ehrenmedaille des Kreisverbands in Gold
Uwe Strofus ist langjähriges Bergwachtmitglied, war ihr Jugendsprecher und leitete sie. Und ist Helfer vor Ort und Ehrenbereitschaftsleiter und hat die Naturschutzprüfung abgelegt.

Auch Rainer Abele gehört seit über 40 Jahren der Bergwacht an, war lange Jahre ihr stellvertretender Leiter und ist Helfer vor Ort. Er ist Ehrenmitglied der Bergwacht Göppingen.

Beide haben eine Spezialausbildung zum Luftretter absolviert und gemeinsam den Ski-Bazar ins Leben gerufen.

Bärbel Beinhauer übernahm viele Jahre lang als Kreissozialleiterin Verantwortung. Sie leitet Senior*innengymnastikgruppen und vertrat den Kreisverband im Sozialausschuss des Landkreises.

Claudia Hopf übernahm und übernimmt vielfältige Aufgaben, bei der Wasserwacht, als Schatzmeisterin in ihrem Ortsverein, als stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin, als Mentorin im Ehrenamt. Sie ist Helferin vor Ort und war Mitbegründerin der Fahrradstaffel.

Brigitte Lichtenberger ist Übungsleiterin im Bewegungsprogramm, war stellvertretende Kreissozialleiterin, leitet zwei Senior*innengymnastikgruppen und organisiert das Programm des Senior*innennachmittags in der Göppinger Stadthalle.

Ortsverein Göppingen-Schurwald, Wasserwacht, Präsidium, Schnelleinsatzgruppe (sie hat er mit aufgebaut), Rettungsdienst, Rettungsdienst-Pool, Führungskraft vom Dienst – Peter Schätz bringt sich seit 1999 in ganz unterschiedlichen Bereichen im Kreisverband ein.

Verdienstmedaille des Landesverbands
Fast 30 Jahre lang war Gustav Berger der Justitiar des Kreisverbandes. Er beriet die Gremien und die Geschäftsstelle in vielfältigen juristischen Fragen. Als Vorsitzender des Satzungsausschusses hat er sich wiederholt mit der Neufassung und Änderung der Kreisverbandssatzung befasst. Er war ein kompetenter und verlässlicher Ratgeber. Darüber hinaus hatte er bei der juristischen Beurteilung von Sachverhalten aber auch immer das Wohl des Deutschen Roten Kreuzes und seiner Mitarbeiter im Blick.

Vier langjährig und sehr verdienstvolle Mitglieder wurde zu Ehrenmitgliedern des Kreisverbands ernannt. Dies ist die höchste Auszeichnung des Kreisverbandes. Sie wurde bislang nur sechsmal verliehen.

Dr. Rolf Deibele hat sich weit über das zu erwartende Spektrum hinaus über Jahrzehnte hinweg als Kreisverbandsarzt für die Belange der haupt- und ehrenamtlichen Mitglieder eingesetzt. Er war wichtiger Berater der Breitenausbildung und hatte sich für die Einführung des Betrieblichen Gesundheitswesens engagiert. Er brachte sich bei vielen Projekten ein. Beispielhaft seien der Aufbau des Familienzentrums, die Gründung des Ambulanten Pflegedienstes und die Einführung des Erbschaftsmarketings genannt.

Manfred Neumann hat seit 1975 eine Vielzahl von Ämtern und Funktionen innerhalb des Kreisverbands wahrgenommen. Er war u.a. Gruppenführer, Bereitschaftsleiter, Kreisausbildungsleiter, Rotkreuzbeauftragter und Vertreter der Ortsvereine im Kreisverbandspräsidium. Er ist Vorsitzender des auf seine Initiative hin gegründeten Ortsverein Mittleres Fils- und Lautertal, Leiter der Rotkreuz-Senioren und Leiter des Therapiehundeteams. Darüber hinaus engagiert er sich unter anderem als Erste Hilfe-Ausbilder und Helfer vor Ort.

Ehrenmitgliedschaft des Kreisverbands und Verdienstmedaille des Landesverbands
Als Schatzmeister gehörte Peter-Jürgen Kummer seit 2004 zahlreichen Gremien wie dem Geschäftsführendes Kreisverbandspräsidium, dem Vorstand der DRK-Zukunfts-Stiftung Neckar-Fils und Gesellschafterversammlung von vier Tochtergesellschaften an. Er hatte erheblichen Anteil am Einstieg des Kreisverbands in die Stationäre Pflege. Er war einer der Vertreter des Kreisverbands im Bereichsausschuss für den Rettungsdienst und war aktiv bei der Planung und Verwirklichung von Projekten beteiligt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Aufbau und die Entwicklung des Ambulanten Pflegedienstes. Besonders hervorzuheben ist die zielorientierte und willensstarke Wesensart von Herrn Kummer, gleichzeitig aber auch seine Bereitschaft zum Kompromiss und seine ausgeprägte Menschlichkeit.

Auch Reiner Kurz übernahm als Schatzmeister Verantwortung für die Finanzen des Kreisverbandes. Wichtig war ihm der Erhalt der finanziellen Unabhängigkeit des Kreisverbands. Er kümmerte sich um die Geldanlagen und begleitete die Wirtschaftsführung der Kreisgeschäftsstelle.

Er war viele Jahre lang Vorsitzender des Ortsvereines Schlierbach-Unteres Filstal. Hier galt gilt sein besonderes Engagement der Jugendarbeit. Er setzte sich für die Gründung einer Jugendsanitätsgruppe ein und war an der Einrichtung verschiedener Schulsanitätsdienste beteiligt. Der Ortsverein hatte ihn zu seinem Ehrenmitglied ernannt.

Alle Geehrten erhielten neben ihren Urkunden und Medaillen von Peter Hofelich Geschenke überreicht und ließen sich anschließen Fisch oder Fleisch und ein gutes Glas Wein schmecken.