Amstetten - „Helfer vor Ort“ (HvO) sind ehrenamtliche Mitarbeiter des DRK. Im Notfall werden sie parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Oft kommen sie schon kurz vor dem Rettungsdienst an und können in den Minuten, bevor der Krankenwagen kommt, wichtige Erste Hilfe leisten. Neun solcher HvO gibt es inzwischen in Amstetten. Jüngst bekam die Gruppe Besuch vom Landtagsabgeordneten Manuel Hagel (CDU).
Gruppenleiter Michael Kasper ging auf viele Nöte und Sorgen der HvO in Baden-Württemberg ein und wünschte sich deutlich mehr Unterstützung durch die Politik. Teilweise würden den HvO große Steine in den Weg gelegt, die es schwierig machten, das Ehrenamt durchzuführen. Ein Beispiel dafür sei die Beschaffung von Ausrüstung, Einsatzkleidung und Einsatzfahrzeugen, bei der die HvO auf Spenden angewiesen sind.
Eine Statistik von Svenja Eisele zeigte, wie viele Kilometer die HvO durchschnittlich pro Jahr fahren, um an ihre Einsatzorte zu gelangen. Die Fahrtkosten übernimmt jeder Helfer selbst. Bei über 200 Einsätzen alleine in Amstetten komme hier einiges zusammen, betonte Svenja Eisele. Michael Kasper lobte aber auch die sehr gute Unterstützung der DRK-Kreisverbände Ulm und Göppingen und vor allem die Unterstützung durch die Gemeinde Amstetten.
Manuel Hagel nahm sich sehr viel Zeit und hatte für alle Anliegen ein offenes Ohr. Viele der Probleme seien in der Landesregierung so einfach nicht bekannt. Das will der Landtagsabgeordnete nun ändern.