· GZ 2019

So realitätsnah wie möglich

Die DRK-Helfer zeigen, wie Herzdruckmassage funktioniert.

Ärzte und DRK-Aktive sensibilisieren im Nel Mezzo Passanten für Wiederbelebung.

Geislingen - Die Alb-Fils-Kliniken und der Geislinger DRK-Ortsverein haben sich mit ihrer Aktion „100-pro-Reanimation“ an der bundesweiten Woche der Wiederbelebung beteiligt. Erstmals bauten die Ärzte, die DRK-Aktiven und elf Jugendrotkreuzler zwei Stationen im Geislinger Einkaufszentrum Nel Mezzo auf, um Passanten damit die Gelegenheit zu geben, Lebenretten zu üben und ihre Erste Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. „Wir wollen zeigen, dass Wiederbelebung nicht schwierig ist – und das so realitätsnah wie möglich“, betont der Geislinger Bereitschaftsleiter Raimund Matosic. Den Blutkreislauf durch Herzdruckmassage aufrecht zu erhalten und damit vor allem das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen, bis professionelle Hilfe komme, sei vor allem während der ersten Minuten nach einem Herzstillstand „ultimativ wichtig“.

In diesem Jahr waren die Passanten etwas zurückhaltender als in den Vorjahren. „Oft sind es Kinder, die sich zuerst dafür interessieren – und dann kommen erst die Eltern“, sagt Jessica Rödl vom DRK. Aber diejenigen, die sich trauten, an einem der Dummys zu üben, waren beeindruckt: „Für mich ist es eine gewisse Bestätigung, dass ich das, was ich in Erster Hilfe mal gelernt habe, immer noch anwenden kann. Und an Kleinigkeiten wurde ich wieder erinnert“, sagte etwa Elisabeth Biesinger aus Geislingen, die sich diese Gelegenheit zum Üben nicht entgehen ließ.