· PM 2017

Richtfest Seniorenzentrum Geislingen

Mitte Oktober 2016 war Spatenstich für das DRK-Seniorenzentrum Geislingen, jetzt im Juli – 39 Wochen später – konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Die Zahl von über 100 Gästen stellt das große Interesse der Öffentlichkeit an diesem Projekt unter Beweis.

„Es ist ein besonderer Tag für das DRK“, betonte Peter Hofelich beim Richtfest zum zukünftigen DRK-Seniorenzentrum in der Geislinger Liebknechtstraße. Der Präsident des DRK-Kreisverbandes Göppingen erwähnte bei seiner Begrüßung mehr als 25 der über 100 Gäste namentlich und freute sich über deren Interesse an dem Neubau.

„Ambitioniert und gut vorbereitet“ sei das DRK in dieses Projekt gestartet, sagte er und voraussichtlich könne es wie geplant im Frühjahr 2018 fertiggestellt werden. Das DRK-Seniorenzentrum wird dann 64 Pflegeplätze zur Verfügung stellen sowie 14 Wohnungen mit betreutem Wohnen. „Zwölf dieser Wohnungen sollen verkauft werden, neun davon sind bereits verkauft“, informierte Hofelich. Die Kosten für das Projekt betragen etwa 10 Millionen Euro und es könne am Ende dank einer emissionsfreien Heizungsanlage, einem guten Wärmeschutz und einer Solaranlage auf dem Dach eine gute Ökobilanz vorweisen. Für zwei Wochen mussten die Arbeiten im Winter wegen des Frostes unterbrochen werden, im Frühjahr hätten die starken Regenfälle für schwierige Arbeitsbedingungen gesorgt. Umso mehr freute sich der Präsident darüber, dass die bisherige Bauzeit ohne Unfälle verlaufen war. Das Geislinger Seniorenzentrum ist für den Göppinger Kreisverband bereits das zweite solche Projekt nach dem Haus in Hattenhofen. „Beide haben wir kreisverbandsübergreifend mit dem DRK Nürtingen-Kirchheim/Teck erstellt. Diese Zusammenarbeit funktioniert sehr gut“, lobte Hofelich. Er machte darüber hinaus darauf aufmerksam, dass der Bau an genau dieser Stelle in der Hinteren Siedlung, neben einem Kindergarten und inmitten des Wohngebiets gewollt sei. „Ein solches sozialräumliches Konzept ist für die Zukunft ganz besonders wichtig“, sagte der Kreisverbandspräsident.

Im Anschluss an die Begrüßung blickten die Gäste erwartungsvoll nach oben. Zum einen zum Himmel, dessen dunkelgrauen, tief hängenden Wolken nichts Gutes versprachen. Aber auch hoch zur obersten Gerüst-Etage des fertiggestellten Rohbaus. Dort verlas Bauleiter Horst Grill elf Gute-Wünsche-Strophen, trank dann ein Glas Wein und zerschmetterte dieses schwungvoll auf der Terrasse. Seine zwölfte Strophe lautete dann: „Ganz in Scherben soll’s zerspringen / Jeder Splitter mög dann auch / recht viel Glück dem Haus noch bringen / so will es des Handwerks Brauch“.

Damit zelebrierten er und der Geschäftsführer der ausführenden Baufirma „FilstalBau“, Florian Liebenau, das traditionelle Richtfest-Ritual – gerade noch, bevor es anfing, in Strömen zu regnen.

Festorganisatorin Bettina Merten hatte auch für diesen Fall vorgesorgt und im Innern des Rohbaus Biertische und -bänke aufstellen lassen. Die nächsten Redner – der Geislinger Oberbürgermeister Frank Dehmer und der DRK-Geschäftsführer des Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim/Teck, Klaus Rau – konnten somit den Gästen im Trockenen ihre Begeisterung über das große DRK-Projekt schildern.

Beim Spatenstich habe er sich noch nicht vorstellen können, wie das Seniorenzentrum mal aussehe, sagte der Geislinger Rathaus-Chef. „Aber ich muss sagen, obwohl es ein großer Baukörper ist, gefällt er mir sehr gut. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass das eine tolle Geschichte wird, wenn es fertig ist.“ Der OB drückte seine Freude vor allem darüber aus, dass das Seniorenzentrum direkt neben dem Kinderhaus der kleinen Siedlungsstrolche entsteht: „Eine bessere Kombination kann ich mir nicht vorstellen.“ Das Seniorenzentrum werde vielen Menschen eine neue Heimat bieten und sich in diesem Quartier schnell integrieren.

Als Vertreter von Rolf Siebert, dem Vorsitzenden des DRK-Kreisverbands Nürtingen-Kirchheim/Teck wünschte dessen Kreisgeschäftsführer Klaus Rau für die weitere Bauzeit alles Gute. „Ein solches Projekt ist eine gewaltige Aufgabe – es ist gut, das gemeinsam mit einem anderen Kreisverband zu stemmen“, stellte er mit Hinblick auf die bereits erfolgreiche Kooperation in Hattenhofen fest.

Nach den Grußworten rief Peter Hofelich zum Sturm auf das vorbereitete Büffet auf, was sich die Anwesenden nicht zweimal sagen ließen.