· PM 2022

Rettungshundestaffel unter neuer Leitung

Tanja Bertermann und Ramona Laferi leiten gemeinsam die Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes. Beide sind erfahrene Hundeführerinnen.

Seit weit über 30 Jahren engagiert sich Tanja Bertermann mit ihren Hunden in der Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Göppingen. Mit ihren Hunden ist sie regelmäßig in unwegsamem Gelände unterwegs, sucht Menschen, die vermisst werden. Baily, ein ausgebildeter Mantrailer, darf inzwischen seinen Ruhestand genießen, mit Summer arbeitet sie in der Flächensuche. „Es ist eine sehr sinnvolle Freizeitbeschäftigung“, betont sie. „Mein Hund findet Menschen in Not. Es ist für mich immer wieder faszinierend, was die Hundenase leisten kann“, stellt die Dürnauerin fest. „Meist sind es ältere und demente Menschen, leider müssen wir aber auch immer wieder nach Suizid-Opfern suchen.“ Tanja Bertermann hat jetzt die Leitung der Staffel übernommen, gemeinsam mit Ramona Laferi.

Auch die Salacherin ist erfahrene Hundeführerin, bringt sich mit ihren Hunden seit über zehn Jahren in der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes ein. Aktuell bildet sie Toni aus, der mit großer Begeisterung dabei ist. „Geeignet sind Hunde, die motivierbar und sozialverträglich sind. Sie sollten mittelgroß und mittelschwer sein.“ Tanja Bertermann und Ramona Laferi haben bei ihren Hunden bereits im Welpenalter mit der Ausbildung begonnen.

Etwa drei Jahre dauert die und ist sehr zeitaufwändig. Es sind dann immerhin zehn bis 15 Einsätze pro Jahr, zu denen Mensch und Tier überwiegend nachts alarmiert werden. Und dies nicht nur im Landkreis Göppingen, sondern regelmäßig auch in den Nachbarkreisen Esslingen, Waiblingen und Ostalb. „Die Hunde ermüden und brauchen Pausen. Deshalb unterstützen wir uns gegenseitig“, begründet Tanja Bertermann diesen großen Aktionsradius.

Derzeit engagieren sich zehn Hundeführer*innen mit elf Hunden bei der DRK-Rettungshundestaffel. „Wir wollen die Zusammenarbeit mit Mitgliedern anderer Bereitschaften intensivieren und Einblick in unsere Arbeit geben. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir voneinander und von unseren Kompetenzen profitieren können“, bekräftigt Tanja Bertermann. Schön wäre auch, wenn sich Aktive anderer Bereitschaften als „Sparringspartner“ bei den Prüfungsvorbereitungen zur Verfügung stellen könnten.

Allgemein:
„Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Trainingsgebieten.“ Das sind Waldstücke, aber auch Firmengelände. „Es ist wichtig, dass die Hunde in verschiedenen Gebieten trainiert werden. Nur so können sie sich im Einsatz auf neue Gegebenheiten einstellen“, weiß Tanja Bertermann. Wer also entsprechende Bereiche zur Verfügung stellen kann, erfährt mehr unter www.drk-rettungshundestaffel-gp.de