· PM 2015

Rettungsdienstbilanz 2014

DRK-Rettungsdienst zieht Bilanz für 2014 - Der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Göppingen rückte 2014 täglich mehr als 80 Mal zu Einsätzen aus, um Menschen in ganz unterschiedlichen Lebens- und Notfallsituationen zu helfen.

„Der Landkreis Göppingen ist für medizinische Notfälle in jeder Hinsicht hervorragend aufgestellt“, sagt Ralph Schuster. „Insbesondere was die Hilfsfristen anbelangt, also die Zeit von der Einsatzentscheidung in der Integrierten Leitstelle bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinhorn am Notfallort, steht der Landkreis im landesweiten Vergleich gut da“, betont der Leiter des Rettungsdienstes des DRK-Kreisverbands Göppingen. Der Gesetzgeber regelt, dass diese in 95 Prozent der Fälle im gesamten Rettungsdienstbereich möglichst nicht mehr als zehn, maximal aber 15 Minuten betragen darf. 2014 erreichte der Rettungsdienst 96,06 Prozent, der Notarzt 93,21 Pro-zent. Schuster zeigt sich überzeugt davon, dass sich die Zahlen für den Notarzt in diesem Jahr verbessern werden. Die zum 1. Januar erfolgte Inbetriebnahme eines weiteren Notarztstandorts bei der DRK-Rettungswache in Süßen wird sich hier positiv auswirken.

Anlässlich des heutigen internationalen Tags des Notrufs ziehen die Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes Bilanz für das vergangene Jahr. Die Rettungskräfte im Landkreis Göppingen leisteten 29.559 Einsätze – dazu zählen Notfalleinsätze, Krankentransporte und die Alarmierungen der Notärzte. Rund um die Uhr an 365 Tagen waren die Mitarbeiter im Einsatz, um Menschen in Not zu helfen und legten dafür mit ihren Einsatzfahrzeugen rund 639.000 Kilometer zurück. Im Schnitt mussten sie täglich mehr als 80 Mal ausrücken – das war mehr als im Vorjahr. Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber zeigt sich beeindruckt von diesen Zahlen: „Unsere Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit und haben eine wichtige Rolle im Landkreis inne. Dafür sage ich im Namen des DRK-Kreisverbandes ganz herzlichen Dank.“ Die hohe Zahl der Einsätze spreche für die große Bedeutung des DRK-Rettungsdienstes als wesentliche Säule der öffentlichen Daseinsvorsorge im Landkreis“, ergänzt Ralph Schuster.

Auch im vergangenen Jahr konnten dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten weitere Verbesserungen in der notfallmedizinischen Versorgung der Menschen im Landkreis erreicht werden. Um den dabei stetig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bilden sich die DRK-Rettungsdienstmitarbeiter regelmäßig fort. Die eigenen Ansprüche sind sehr hoch: So führte der Göppinger Rettungsdienst bereits vor über zehn Jahren als erster DRK-Rettungsdienst in Baden-Württemberg ein Qualitätsmanagementsystem nach international anerkannten Normen ein. „Diese hohe Qualität kommt direkt bei unseren Patienten an“, sagt Ralph Schuster.

Meist wurden die DRK-Mitarbeiter zu internistischen Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer Lungenembolie gerufen. Bei einem Viertel der Notrufe handelte es sich um Unfälle. An dritter Stelle folgten weitere Notfälle wie etwa Vergiftungen. Die Disponenten der gemeinsam von DRK und Göppinger Feuerwehr betriebenen Integrierten Leitstelle schickten die DRK-Rettungskräfte 10.159 Mal zu akuten Notfällen los – das waren täglich mehr als 27 Einsätze. In über 5.000 Fällen rückten wegen besonders schwerer Verletzungen und Erkrankungen zusätzlich die Notärzte der Alb-Fils-Kliniken in Göppingen und Geislingen mit aus. Die Notärzte verzeichneten damit über 14 Einsätze pro Tag. Die Zahl der Krankentransporte belief sich auf 14.259. Dazu zählen zum Beispiel Patientenfahrten von den Landkreis-Kliniken in andere Krankenhäuser, in ein Altenheim, zu Ärzten oder nach Hause.

Die Einsatzleiter, die bei größeren Einsätzen die Koordinierung der Rettungskräfte vor Ort übernehmen, wurden 57 Mal gebraucht. Meistens handelte es sich um Brandeinsätze und schwere Verkehrsunfälle mit mehreren Verletzten, in Einzelfällen auch um Rettungen aus schwierigem Gelände und Unfällen durch Explosionen oder Chemikalien.

Info: Die Notrufnummer 112 kann in allen EU-Staaten kostenlos angerufen werden – vom Festnetz ebenso wie vom Mobiltelefon. Die Rettungskräfte bitten darum, sich von den Anweisungen am Telefon leiten zu lassen. So kann Patienten und Anrufern am besten und schnellsten geholfen werden.