· NWZ 2023

Polizei und Rotes Kreuz bilanzieren ruhigen Maientag

Sicherheit Beamte werden in vier Tagen 29 Mal tätig, aber nur selten wegen Gewalt – Hitze beschäftigt Helfer.

Göppingen - Die Polizei zog am Dienstag nach den Göppinger Festtagen eine positive Bilanz. Insgesamt hätten die Beamten, die mit einer eigenen Festwache in der Albert-Schweitzer-Schule direkt am Festplatz vertreten waren, 29 Einsätze im Zusammenhang mit dem Maientagsrummel verzeichnet, berichtete Pressesprecher Joachim Schulz. Das seien zwar etwas mehr als im vergangenen Jahr, aber deutlich weniger als beim Vor-Corona-Maientag 2019, als die Polizei 45 Einsätze verzeichnete. „Das Sicherheitskonzept ist aufgegangen“, sagte Schulz. In diesem Jahr sei es in drei Fällen zu Körperverletzungen gekommen, weitere drei Male wurde die Polizei zu kleineren Rangeleien und Streitigkeiten gerufen. Vier Festbesucher gingen der Polizei mit kleineren Mengen Drogen ins Netz, so der Sprecher. In einem Fall haben die Beamten gegen einen stark betrunkenen Mann einen Platzverweis ausgesprochen. Dreimal wurden Diebstahlsdelikte angezeigt. Erfreulicherweise seien der Polizei in diesem Jahr keine Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz bekannt geworden, berichtete Schulz.

Der Kreisverband des Roten Kreuzes leistete mit seinen etwa 40 Helfern rund 700 Einsatzstunden rund um den Maientag, berichtet am Dienstag der Einsatzleiter Tobias Neugebauer. Die Zahl der Hilfeleistungen habe sich dabei im erwartbaren Rahmen bewegt. Von aufgerissenen Kinderknien bis hin zu Menschen mit Kreislaufproblemen seien die Einsätze „bunt gemischt“ gewesen, erklärt der Einsatzleiter.

Erfreulich sei, so Neugebauer, dass das Phänomen von Jugendlichen, die wegen exzessivem Alkoholgenuss ins Krankenhaus gebracht werden müssen, für das DRK an diesem Maientag keine Rolle mehr gespielt habe – ganz im Gegensatz zu früheren Jahren.

Die Hitze sei am Wochenende durchaus hin und wieder ein Thema gewesen – auch beim Umzug durch die Stadt am Samstag. Und zwar sowohl bei Teilnehmern, als auch bei Zuschauern. Vor allem gegen Ende des Zugs habe das DRK etwa einem halben Dutzend Menschen helfen müssen, die aufgrund der Hitze Probleme bekamen.