· NWZ 2019

Neue Wache öffnet am 17. Juni

Das Rote Kreuz erhält einen zusätzlichen Standort für einen Rettungswagen gegenüber des ehemaligen Gasthauses Rose in Bartenbach.

Um den östlichen Schurwald und den Göppinger Norden besser zu erreichen, stationiert das DRK einen Rettungswagen in Bartenbach.

Mit einer kleinen Verzögerung von zwei Wochen startet die neue Rettungswache in Bartenbach nun am Montag, 17. Juni, in ihren Testbetrieb. „Unser Ziel ist es, die rettungsdienstliche Versorgung im östlichen Schurwald und dem Norden der Stadt Göppingen zu verbessern“, erklärt DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber. Den zusätzlichen Standort, der sich am Ortseingang von Bartenbach gegenüber des ehemaligen Gasthauses Rose befindet, hatte 2016 ein Gutachten empfohlen, das die Rettungsdienste im Kreis in Auftrag gegeben hatten.

„In den nächsten zwei Jahren schauen wir nun, ob das auch etwas bringt“, sagt Sparhuber. Er rechnet damit, dass der Rettungswagen einige Minuten früher Schurwaldgemeinden wie Rechberghausen, Adelberg und Wäschenbeuren erreichen wird. Von der Rettungswache an der Klinik aus müssen die Fahrer erst durch Göppingen hindurch, was wertvolle Zeit kostet – zumal die Jebenhäusener Brücke derzeit auch noch eine Baustelle ist. Der Kreisgeschäftsführer stellt allerdings klar, dass das Rote Kreuz in Bartenbach keinen zusätzlichen Rettungswagen stationiert, sondern vom Standort an der Klinik abzieht.

Geht das Konzept auf, ersetzt ein Neubau die bereitstehende Container-Lösung. Bis dahin besteht eine enge Anbindung an die Rettungswache an der Klinik, wo auch das Hauptlager für das Material bleibt. Der Neubau in Bartenbach, für den das DRK bereits eine Genehmigung bei der Stadt eingeholt hat, wird dank zusätzlicher Räume auch Platz für die Fahrzeugpflege bieten.

Dass es mit dem geplanten Start am 1. Juni nicht geklappt hat, liegt daran, dass die Telekom den Internet-Anschluss noch nicht bereit gestellt hat. Seit 2018 sind alle Einsatzdokumente der Rettungsdienste digitalisiert, weshalb diese auf eine Leitung zum Hochladen der Daten angewiesen sind. Das DRK behilft sich jetzt vorübergehend mit einem mobilen Internet-Zugang per Handy.

Beim Architekturbüro und allen beteiligten Handwerkern bedankt sich Alexander Sparhuber für die „Punktlandung“ im Zeitplan. Jochen Haible, Leiter des Rettungsdienstes und Vorgesetzter aller Rettungswachenleiter im Kreis, ergänzt den Dank an die Mitarbeiter: „Sie haben zum Teil auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten hohen Einsatz gezeigt.“

100 Hauptamtliche arbeiten fürs Rote Kreuz

Dienste Die DRK-Kreisgeschäftsstelle in Göppingen gliedert sich in die Abteilungen Rettungsdienst, Integrationsfachdienst, Familienzentrum, Rotkreuzdienste, Sozialarbeit und Verwaltung. Zum Rettungsdienst gehören neben den Bereichen Notfallrettung und Krankentransport unter anderem auch die Integrierte Leitstelle in Göppingen

Zahlen Rund 100 Menschen arbeiten hauptberuflich für den Kreisverband.