· PM 2023

Sucheinsatz für die Drohnengruppe

In der Nacht von Samstag, den 07.01.2023, auf Sonntag wurden die Helfer unserer Drohnengruppe um 23.41 Uhr nach Eislingen zu einer Personensuche alarmiert.

Mit Nachtsicht- und Wärmebildkamera der Drohne wurde ein ca. 2 km langer Abschnitt der Fils zwischen Eislingen und Göppingen abgesucht. Die Suche wurde gegen 3.00 Uhr ohne Fund beendet. Um 4.00 Uhr haben die Helfer die Unterkunft in Schlierbach Richtung Bett verlassen, nachdem das ganze Equipment aufgeräumt und die Einsatzfähigkeit wieder hergestellt war.

Die Nachtruhe währte nur kurz: Um 9.48 Uhr erfolgte der zweite Alarm. Die Einsatzleitung der Polizei, die bei Personensuchen verantwortlich ist, hatte das Suchgebiet erweitert. Zusammen mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden weitere Strecken entlang der Fils abgesucht. In aufgestauten Bereichen suchte die Feuerwehr vom Boot aus, während die Drohnengruppe wieder aus der Luft die Uferbereiche absuchte. Auch dieser Sucheinsatz verlief ohne Erfolg und wurde gegen 12.00 Uhr beendet.

„Bei der derzeitigen Vegetation mit unbelaubten Bäumen kann die Drohne ihre Vorteile voll ausspielen und wir können aus der Luft Bereiche einsehen, die weder vom Ufer noch vom Boot aus abgesucht werden können.“ erklärt Wolfram W., Pilot und Leiter der Gruppe und erklärt weiter: „Die Kameras haben so eine gute Auflösung, dass wir bei einer Flughöhe von 100 m einzelne Enten auf der Fils erkennen konnten.“  Der an der Drohne bei nächtlichen Einsätzen angebaute leistungsstarke Scheinwerfer wird nur genutzt, um Objekte die durch die Wärmebildkamera nicht sicher identifiziert werden können anzustrahlen um dann mit der „normalen“ Kamera ein Farbbild zu bekommen.

Die Drohne des DRK Unteres Filstal-Schlierbach, eine DJI Matrice M30T, hat ca. 12.000,- € gekostet und steht allen Blaulichtorganisationen kostenfrei zu Verfügung. „Die Anschaffung der Drohne ist eine Sache,“ erklärt Bereitschaftsleiter Torsten S. „weiteres Zubehör, wie zusätzliche Akkus, Bildschirme, Laserentfernungsmesser und Softwarelizenzen schlagen mit nochmals ca. 10.000,- € zu Buche. Wir nutzen mittlerweile eine Software, mit der wir schon auf der Anfahrt zur Einsatzstelle unsere Flugroute planen können, die die Drohne dann vollautomatisch abfliegt. Und seit neuestem können alle am Einsatz Beteiligten die Live-Bilder der Drohne auf ihrem mobilen Gerät verfolgen, wenn sie den Zugangscode zu unserer Webseite von uns haben.“  Um die Technik im Einsatzfall sicher zu beherrschen, treffen sich die Helfer der Gruppe jede Woche donnerstags um 18.30 Uhr am DRK in Schlierbach und freuen sich auf weitere Unterstützung.