· PM 2023

Junge Sanitäter*innen haben Spaß am Helfen

Reanimation, Verbände anlegen und die Strukturen des DRK-Kreisverbandes kennenlernen - bei der Jugendsanitäter*in-Ausbildung in Geislingen gab es für die 15 Teilnehmer*innen ein umfangreiches Programm.

Die letzten zwei Jahre waren pandemiebedingt auch für die Ausbildung der Jugendsanitäter*innen beim DRK-Kreisverband Göppingen ein großer Einschnitt. „Leider konnten wir in dieser Zeit keine Ausbildung anbieten”, berichtet Bereitschaftsleiter Sebastian Grothe. Normalerweise gibt es beim DRK-Kreisverband Göppingen einmal im Jahr die Möglichkeit, an einer Jugendsanitäter*innen-Ausbildung teilzunehmen.

Dafür waren die 15 Teilnehmenden in den Schulungsräumen des DRK-Ortsvereins Geislingen über dem Rotkreuzmuseum kurz nach Weihnachten mit viel Begeisterung bei der Sache. „Gerade üben wir, wie man Schienen bei einer Verletzung am Arm anlegt. Das macht richtig viel Spaß”, erklärt Romy aus Göppingen. „Die Ausbildung ist sehr intensiv und wir lernen viel”, fügt ihre Freundin Christine, mit der Romy die praktischen Übungen absolviert, hinzu. “Alle sind sehr nett und man lernt die anderen schnell kennen”, so Romy.

Neben Jugendlichen aus Göppingen sind auch Nachwuchs-Sanitäter*innen aus Schlierbach und Geislingen bei der Schulung, „Für mich ist die Ausbildung eine perfekte Möglichkeit, meinen Erste-Hilfe-Kurs aufzufrischen und Neues zu lernen”, erzählt Philipp aus Göppingen, der sich durchaus vorstellen kann, später eine Ausbildung als Notfallsanitäter zu machen. „Das wäre eine Option unter verschiedenen.” Auch er übt gemeinsam mit seinem Freund Julian, der ebenfalls zum Ortsverein Göppingen gehört, wie eine flexible Schiene an den Unterarm angepasst wird. „Die Ausbildung ist sehr vielfältig. Das ist genau das, was ich erwartet hatte”, bekräftigt Julian.

Insgesamt umfasst die Ausbildung zum Jugendsanitäter*in drei bis vier Tage. Neben verschiedenen Verbandstechniken und der Reanimation lernen die Teilnehmenden auch die Theorie kennen. „Neben einer schriftlichen Prüfung über die Theorie absolvieren alle nach der Ausbildung auch eine praktische Prüfung, bei der sie das Praxiswissen anwenden müssen”, erklärt Sebastian Grothe. Neben dem medizinischen Fachwissen konnten die jungen Rotkreuzler*innen, die zwölf Jahre oder älter sind, die vielfältigen Angebote des DRK-Kreisverbandes kennenlernen. „Bei einem Einführungsseminar haben wir uns das Rotkreuz-Landesmuseum angesehen, sozusagen die Anfänge, waren in einem Kleiderladen des Kreisverbandes, im Seniorenzentrum, haben die Leitstelle und die Rettungswache besucht”, so Sebastian Grothe.

Neben den zwei Tagen in Geislingen findet die Ausbildung der Jugendsanitäter*innen auch zwei Tage in den Räumen des DRK-Ortsvereins Unteres Filstal-Schlierbach statt. „Wenn die Ausbildung nicht in den Schulferien stattfindet, sind es sonst zwei bis drei Wochenenden”, erklärt Lukas Holzapfel, der Jugendleiter und stellvertretender Bereitschaftsleiter des Ortsvereins Unteres Filstal-Schlierbach ist und die Ausbildung gemeinsam mit Sebastian Grothe organisiert hat.