· Geislinger Zeitung 2018

Interesse an betreutem Wohnen beim DRK ist groß

DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber (links) zeigt den Besuchern der Informationsveranstaltung das neue DRK-Seniorenzentrum. Noch ist es im Rohbau, am 1. August soll aber schon Eröffnung sein.
DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber (links) zeigt den Besuchern der Informationsveranstaltung das neue DRK-Seniorenzentrum. Noch ist es im Rohbau, am 1. August soll aber schon Eröffnung sein.

Im Sommer wird das DRK-Seniorenzentrum fertig. Am Donnerstag war es möglich, sich ein Bild von den zukünftigen betreuten Wohnungen zu verschaffen.

Das Interesse am zukünftigen DRK-Seniorenzentrum in der Hinteren Siedlung ist groß. Das hat die jüngste Informationsveranstaltung gezeigt, bei der sich fast 100 Interessenten direkt vor Ort ein Bild der zukünftigen Zimmer im Pflegebereich sowie von den 14 Wohnungen für das betreute Wohnen machten.

Da sich das DRK-Seniorenzentrum noch im Rohbau befindet, war es für die überwiegend älteren Besucher der Infoveranstaltung eine Herausforderung, zwischen den am Boden verlegten Rohren, den aus Decken und Wänden sprießenden Kabeln und den Baumaterialien vorwärts zu balancieren. Auch sind die zwei Fahrstühle, die es dort gibt, bis jetzt noch nicht im Einsatz. Trotzdem waren die meisten froh, nicht nur Zahlen präsentiert zu bekommen wie „die Wohnflächen haben zwischen 54 und 81 Quadratmeter Grundfläche“, sondern zu sehen, wie groß eine Wohnung dann tatsächlich ist.

DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber und Architekt Bernd Liebrich präsentierten im Wechsel den Besuchergruppen zuerst eine der 57 Quadratmeter großen, barrierefreien Wohnungen. Während hier so manche der Besucher nickten und sich zuflüsterten, das sei doch absolut in Ordnung, meinte ein Ehepaar: „Die wäre uns zu klein“ – und zeigte dann mehr Begeisterung bei einer der großen Wohnungen, die es in unterschiedlicher Aufteilung, aber im selben Zuschnitt auf allen drei Etagen gibt. Zudem hat jede der Wohnungen einen großen Balkon.

Nicht alle Interessenten suchten eine Wohnung für sich selbst, manche informierten sich für die Eltern oder für Bekannte. Die Fragen jedoch wiederholten sich: Kann man noch eine Wohnung kaufen? Wie hoch ist die Miete, wie hoch sind die Nebenkosten? Alexander Sparhuber und Bernd Liebrich beantworteten alle Fragen, soweit es ihnen möglich war. Nein, zu kaufen gibt es keine Wohnungen mehr. Zwölf der Wohnungen sind verkauft, zwei verbleiben beim Bauträger des Geislinger Seniorenheims, der DRK-Zukunfts-Stiftung Neckar-Fils, die sie vermietet. Eine davon hat bereits einen Mieter gefunden, die zweite ist noch frei. Das DRK verlangt pro Wohnung neun Euro Miete pro Quadratmeter, für die Nebenkosten müssen die Mieter knapp ein Drittel der Miete zusätzlich veranschlagen.

Neun der zwölf verkauften Wohnungen werden ebenfalls vermietet, dafür müssen sich die Interessenten jedoch wegen der Kosten und anderer Fragen direkt an die Eigentümer wenden. Dafür erhielten sie eine Liste mit deren Kontaktdaten.

Weitere Besucher wollten wissen, ob es eine Tiefgarage gibt oder wohin ein Auto gestellt werden kann. Antwort Sparhubers: Eine Tiefgarage gibt es nicht, ein Parkplatz in der nahen Umgebung kann für 25 Euro aber dazu gemietet werden. Außerdem gibt es für jede Wohnung im Erdgeschoss des angegliederten Pflegeheims Extra-Abstellräume. Darüberhinaus steht ein gemeinschaftlicher Kellerraum für Rollatoren oder Rollstühle zur Verfügung sowie ein Raum mit Münzwaschmaschine und Trockner.

Die Bewohner können in einer Art Baukastensystem nach und nach zusätzliche Leistungen wie den Hausnotruf oder die Teilnahme an kulturellen oder gemeinschaftlichen Veranstaltungen im Pflegeheim zum reinen Wohnen dazu buchen. Auch dafür erhielten sie einen Informationsbrief.

Eine ältere Dame aus Kuchen schaute sich die Wohnungen im Seniorenzentrum „nur mal aus Interesse an“, wie sie sagte: „Ich bin hier in der Umgebung aufgewachsen, das hier würde mir schon gefallen. Aber ich bin noch nicht so weit.“