· PM 2020

Im Zeitplan

Der Ausbau und die technische Erneuerung der Integrierten Leitstelle schreiten gut voran. Die Verantwortlich betonen: Während der gesamten Umbauphase ist die Notfallversorgung der Menschen des Landkreises uneingeschränkt gewährleistet.

Die wichtigste Nachricht am Anfang: Auch wenn in der Integrierten Leitstelle in der Göppinger Hauptfeuerwache, die Landkreis, Stadt Göppingen und das DRK im Landkreis gemeinsam tragen, derzeit um- und ausgebaut wird: „Die Notfallversorgung der Bevölkerung des Landkreises wird zu jeder Zeit gewährleistet sein“, betont Alexander Sparhuber, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Göppingen. Gemeinsam mit dem Leiter des DRK-Rettungsdienstes, Andreas Bachmann, und dem Leiter der ILS, Peter Welsch, machte er sich vor Ort ein Bild vom Stand der Bauarbeiten. „Sie liegen im Zeitplan“, so Alexander Sparhuber.

Ein dicker Kabelstrang mit ungezählten Kabeln hängt von der abgehängten Decke eines Raumes herunter. „Dies wird der Server-Raum, das Herzstück der ILS“, erläutert Andreas Bachmann. „Wir statten ihn doppelt aus – falls ein System ausfällt“. Sechs Server werden hier Platz finden. Der Raum ist in ehemaligen Büros der Göppinger Feuerwehr eingerichtet worden – wie auch das neue Büro von Leitstellenleiter Peter Welsch und das seines Stellvertreters, der von der Feuerwehr benannt werden wird.

In den Räumlichkeiten der Göppinger Feuerwehr im ersten Stockwerk der Feuerwache an der Mörikestraße ist auch ein Büro für zwei weitere Systemadministratoren der ILS eingerichtet worden. „Wir erneuern die gesamte Technik der Integrierten Leitstelle Göppingen. Für den reibungslosen Ablauf der modernen und zeitgemäßen Technik brauchen wir weitere Administratoren. Der IT-Spezialist Stefan Wilk hat an seinem Schreibtisch vier Bildschirme im Blick. In dem Büroraum sind neben drei „regulären“ auch vier sogenannte Ausnahmearbeitsplätze eingerichtet worden. „Die brauchen wir im Katastrophenfall“, betont Andreas Bachmann.

Alle Mitarbeitenden der Leitstelle werden rechtzeitig geschult werden, so dass die neue technische Ausstattung spätestens im Frühjahr des kommenden Jahres reibungslos in Betrieb genommen werden kann. „Wir freuen uns auf diese neue Technik, die im täglichen Ablauf zahlreiche Erleichterungen bringen wird“, so Peter Welsch. Sind die neuen Räume bezugsfertig, werden auch die bestehenden renoviert und neu möbliert werden.

Die Umbauarbeiten in der Feuerwache liegen im Zeitplan und sind im Juli abgeschlossen. Dann wird die Integrierte Leitstelle Göppingen mit rund 200 Quadratmetern annähernd doppelt so groß sein wie bisher. „Diese Modernisierung ist wichtig für die Sicherheit der Menschen im Landkreis“, unterstreicht Alexander Sparhuber und erinnert daran, dass die Leitstelle seit 2007 betrieben wird.

Die Voraussetzungen für die Arbeiten an der ILS hatte ein neuer Leitstellenvertrag geschaffen, der im Februar im Landratsamt feierlich unterzeichnet worden war. Er trägt den aktuellen Entwicklungen Rechnung. „Nicht nur die Zahl der Anrufe und der Einsätze, die über die Leitstelle koordiniert werden und damit die Zahl der Disponenten ist in den vergangenen Jahren gestiegen“, weiß Andreas Bachmann. Deshalb werde die Zahl der Disponenten und EDV-Administratoren erhöht und die komplexe Technik modernisiert. Bereits jetzt werden die Voraussetzungen geschaffen, eine digitale Alarmierung umzusetzen und auch den Digitalfunk, der zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden wird, betreuen zu können.

Insgesamt investieren Landkreis und DRK rund zwei Millionen Euro. „Unser Anteil wird über die Krankenkassen refinanziert“, berichtet Alexander Sparhuber.