· PM 2018

Gewalt nimmt zu

Flüchtlingselend in Bangladesch oder Syrien – das Internationale Rote Kreuz steht mit seiner humanitären Hilfe weiterhin vor großen Herausforderungen. Christof Johnen, der Leiter des Teams für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes beim Generalsekretariat in Berlin, referiert über aktuelle Krisenherde im Rotkreuzmuseum Geislingen.

Über 600.000 Rohingya flüchteten seit August 2017 vor der Gewalt in Myanmar nach Bangladesch. In der grenznahen Region um die Stadt Cox’s Bazar müssen sie unter katastrophalen humanitären Bedingungen in überlasteten Camps leben. Das DRK ist hier im Gesundheitsbereich aktiv und versorgt beispielweise mehr als 25.000 Flüchtlinge mit sauberem Wasser.

Ein weiterer Einsatzschwerpunkt ist der nun seit sieben Jahren andauernde Konflikt in Syrien. Trotz der Einrichtung von Deeskalationszonen 2017 und der damit einhergehenden verbesserten Sicherheitslage in bestimmten Gebieten, hat die Gewalt im Land wieder zugenommen.

Einen Überblick über diese und weitere aktuelle Herausforderungen an die Helferinnen und Helfer der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung gibt Christof Johnen, der Leiter „Internationale Zusammenarbeit“ im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes. Er ist zuständig für die Identifizierung, Planung und Implementierung der Auslandsprojekte des DRK – sowohl in der Nothilfe als auch in der Entwicklungszusammenarbeit.

Der Referent hat langjährige Erfahrung im In- und Ausland mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Internationalen Roten Kreuz. Zuvor war er für die damalige GTZ – heute Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) – tätig und arbeitete in der öffentlichen Verwaltung.

Der DRK-Kreisverband lädt zu seinem Vortrag am 8. Mai um 19.30 Uhr in das Rotkreuz-Landesmuseum Baden-Württemberg in Geislingen (Heidenheimer Straße 72) ein.