Familientreff startet in neuen Räumen

Der „Fuhrpark“ empfängt die Besucher*innen des DRK-Familientreffs in Uhingen. Im ersten Stock eines historischen Gebäudes in der Kirchstraße hat er vor wenigen Wochen eine neue Heimat gefunden. Immer donnerstags kommen hier Mütter und manchmal auch Väter zusammen, lernen sich kennen, können sich austauschen.

Seit weit über zehn Jahren ist der Familientreff eine wichtige Einrichtung für die Uhinger Familien mit kleinen Kindern. Er wird getragen von der Stadt, dem Landkreis und dem Roten Kreuz. Sabine Pfannenstein leitete ihn und freut sich, nach der pandemiebedingten Zwangspause nun in ganz neuen Räumen durchstarten zu können. „Ich bin sehr glücklich über die neue Situation, die hellen und freundlichen Räume“, stellt sie fest.

Dass sie nicht ausschließlich vom Familientreff genutzt werden, ist der einzige Wermutstropfen. Denn jeden Donnerstag muss Sabine Pfannenstein Spielzeug, Matten und die Fahrzeuge in einer Abstellkammer sicher unterbringen. Auch eine Küche wird von mehreren Gruppierungen gemeinsam genutzt. „Die Aufteilung ist ein Gewinn und wesentlich kindgerechter als bisher“, unterstreicht Isabell Weisenburger, beim DRK-Kreisverband zuständig für Familien und Migration.

Unterstützt wird die Leiterin des Uhinger Familientreffs von einem Team von Ehrenamtlichen, die sich um die Kinder kümmern, damit die Mamas im Nebenzimmer in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken oder einen Fachvortrag hören können. „Es gefällt mir hier sehr gut“, betont eine Mama. „Es ist sehr heimelig und familiär“, fährt sie fort und hat einen wachsamen Blick auf ihren Sohn Philipp. Eine Mama besucht den Familientreff seit fünf Jahren, „bereits mit dem zweiten Kind“. Sie habe „hier wertvolle Kontakte geknüpft“. Auch der Austausch sei wichtig. „Wir haben alle dieselben Themen.“

Von Anfang an dabei ist Helga Eberhard. Die Uhinger Ruheständlerin kann heute kaum durch den Ort gehen, ohne dass sie ein bekanntes Gesicht trifft. „Es sind immer wieder schöne Begegnungen“, betont sie. „Ohne Ehrenamtliche funktioniert unser Konzept nicht“, so Sabine Pfannenstein, die sich über weitere Unterstützung freuen würde.

Die Kinder spielen mit der Kugelbahn oder dem Puppenbett, mit bunten Spielsteinen oder Puzzles, klettern und schnell steigt der Lärmpegel. Da ist es gut, dass es die Möglichkeit des Rückzugs für kurze Gespräche gibt.

„Ich bin mit der sehr professionellen und freundlichen Arbeit des Familientreffs in Uhingen sowie der Kooperation mit dem DRK und dem Landratsamt Göppingen hoch zufrieden“ betonte Bürgermeister Matthias Wittlinger. „Für junge Familien ist dieses Angebot sehr wertvoll und aus Uhingen nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich für die hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie die jungen Familien, die mit dem Umzug in die Kirchstraße 1 neue, größere und schönere Räume nutzen können. Damit kann die Stadt Uhingen dem Familientreff einen lang gehegten Wunsch erfüllen.“

Darüber freut sich auch Alexander Sparhuber. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Uhingen ist sehr gut und vertrauensvoll“, unterstreicht der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Göppingen.