· PM 2022

„Endlich wieder zusammenkommen“

Es war ein großes Wiedersehen in der Göppinger Stadthalle nach drei Jahren: Beim Senior*innennachmittag des DRK-Gesundheitsprogrammes wurde ausgiebig gefeiert und viel gelacht.

„Ich freue mich sehr, dass wir wieder miteinander feiern dürfen!“ Traudl Lew konnte Mitte Mai viele Senior*innen in der Göppinger Stadthalle begrüßen, die sich normalerweise regelmäßig treffen, Sport treiben, ihr Gedächtnis trainieren und eine gute Zeit miteinander erleben. Alle zwei Jahre hatten sie sich in der Vergangenheit zum DRK-Seniorennachmittag getroffen und dabei auch das Programm selbst gestaltet, hatten belegt, dass es in jedem Alter Spaß macht, in der Gruppe Sport zu treiben. In den vergangenen Jahren „ist Vieles ausgefallen. Denn auch wir waren nicht von Corona verschont“, erinnerte die Kreissozialleiterin. Und freute sich umso mehr, viele Gäste begrüßen zu können, darunter auch den DRK-Kreisverbandspräsidenten Peter Hofelich, seine Stellvertreterin Brigitte Kress, Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber und seinen Vorgänger Peter Borrmann und auch die Kreisbereitschaftsleiterin Ulla Rapp, „die auch den Sanitätsdienst übernimmt“.

Auch Peter Hofelich drückte seine Freude über das Wiedersehen aus, „ohne größere Einschränkungen“. Er freute sich über „den Neustart der Gesundheitsförderung des DRK im Landkreis“, darüber, „dass auch die Kontakte wieder intensiviert werden können“. Er stimmte die Senior*innen auf das Jubiläum des Kreisverbandes ein. „Aus den Trümmern heraus wurde er 1947 in der ehemaligen Kantine der Firma Schuler ins Leben gerufen.“ Seit den Anfängen „haben wir uns zu einer der größten Hilfsorganisationen in unserer Region entwickelt mit einem breit gefächerten Dienstleistungsangebot.“ Über 300 hauptamtliche Mitarbeitende und weit mehr Ehrenamtliche „haben daran gemeinsam mitgewirkt“.

Peter Hofelich informierte über geplante Neuerungen wie den Stützpunkt des Ambulanten Pflegedienstes in Süßen und ein weiteres DRK-Seniorenzentrum. Er wünschte den Gästen „trotz der ernsten Zeiten heute einen gelösten Nachmittag.“

Für viele Lacher sorgte dann der Voralbkomödiant Thomas Schwarz. „Ich bin froh, wieder vor Publikum auftreten zu können und weiß jetzt, nachdem ich zwei Jahre lang vor einer Kamera aufgetreten bin, woher der Begriff Alleinunterhalter kommt.“ Als Rentner Willi berichtete er von den Zipperlein des Alters, von den Tücken des Liftings oder dem Schlechthören und -sehen. Und von den Problemen mit den Zähnen – von denen er nachts getrennt schläft.

„Das betrifft uns ja alle nicht, denn wir halten uns ja fit“, stellte Traudl Lew fest und begrüßte die Kindertanzgruppe des Schwäbischen Albvereines Süßen, die – sichtlich aufgeregt – zur „Schwäbischen Eisenbahn“, zu „Hänsel und Gretel“ oder Liedern über Schuster und Müller tanzte und begeistert beklatscht wurde.

Die Senior*innen konnten sich über eine Welturaufführung freuen: Zum ersten Mal wurde ein Film präsentiert, der die Geschichte des DRK-Kreisverbandes seit seiner Gründung zeigt, der belegt, „wie vielfältig wird sind. Das hat sogar mich erstaunt, wenn ich auch Vieles begleitet habe“, stellt Traudl Lew fest und bat noch einmal den Voralbkomödianten auf die Bühne der Stadthalle. Der erwies sich als hervorragender Imitator, spannte in seinem Musikprogramm den sehr weiten Bogen von Zara Leander bis zu Udo Lindenberg, von Johannes Heesters bis Heino – freilich mit seiner sehr eigenen Interpretation, die besonders begeisterten.

Zum Schluss traten die Senior*innen dann doch noch selbst auf die Bühne – Claudia Schöberl und ihre Gymnastikgruppe brachten den Saal mit ihrem Tanz zum „Anton aus Tirol“ noch einmal so richtig in Schwung.

„Des war höchste Zeit, dass des mal wieder stattgfonda hat!“ Wer wollte am Ende dieses Nachmittags der älteren Dame im schicken Kleid wiedersprechen!