· NWZ 2021

Drohnenpiloten sollen Rettungskräfte aus der Ferne unterstützen

Von einer Drohne aufgenommenes Wärmebild.

Schlierbach - Das Rote Kreuz im unteren Filstal und Schlierbach sucht Technikbegeisterte, die sich als Drohnenpiloten ausbilden lassen. Einer von ihnen ist der 20-jährige Wolfram Wonneberg. Er weiß, wie entscheidend Unterstützung aus der Luft, der buchstäbliche Überblick, im Notfall sein kann: „Bei Unfällen mit zahlreichen Verletzten kann die Drohne mit ihrer Kamera einen schnellen Überblick über das Einsatzgeschehen geben.“ Auch bei Einsätzen der Feuerwehr kann das Fluggerät zum Einsatz kommen und „aufzeigen, wo sich noch Brandnester befinden“. Ergänzt um einen Scheinwerfer lassen sich unwegsames Gelände ausleuchten und Verletzte schneller finden. Zudem besteht die Möglichkeit, mit einem Gas-Sensor Luftanalysen vorzunehmen. Mit Lautsprechern versehen, „lassen sich etwa größere Gruppen aus einer Gefahrenlage herausführen“, ergänzt Bereitschaftsleiter Torsten Seipel. Aber auch in der Analyse von Übungen des Roten Kreuzes ist die Drohne wichtiges Hilfsmittel. Bei Einsätzen braucht es aber nicht nur einen Piloten, sondern ein ganzes Team, das die Umgebung des Fluggerätes im Auge behält.