· PM 2023

Die „gute Stube“ ist fertig

Beim DRK-Ortsverein Heiningen-Eschenbach wurde ein Anbau eingeweiht, der nun eigene Räumlichkeiten bietet.

Die Grußworte zum Richtfest sind fast noch warm“, stellte Heiningens Bürgermeister Norbert Aufrecht bei der Einweihung des neuen DRK-Gebäudes der Ortgruppe Heiningen-Eschenbach fest. „Fünf Monate vom Richtfest bis zur Fertigstellung, das ist eine tolle Leistung.“ Der Anbau an die Garage, in der seit 2002 ein Mannschaftstransportwagen, sowie medizinisches und technisches Gerät untergebracht ist, bietet den Ehrenamtlichen nun eigene Räumlichkeiten und ist ab sofort „einsatzbereit.“

Lothar Wolf, der Vorsitzende des DRK-Ortsverein Heiningen-Eschenbach, durfte zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Politik, verschiedenen Institutionen und aus Reihen des DRK zu der Feierlichkeit begrüßen, die von einem Bläserquartett des CVJM Posaunenchors musikalisch untermalt wurde. Lothar Wolf ließ kurz noch einmal die „Geschichte“ des Anbaus, für den es bereits 2012 erste Überlegungen gab, Revue passieren. Nachdem es 2021 Gespräch mit der Gemeinde und dem DRK-Kreisverband gegeben hatte, ging alles recht schnell. Die Gemeinde Heiningen stellte kostenlos den Grund und Boden zur Verfügung, der DRK-Kreisverband sagte die Finanzierung zu. Ende 2022 lag die Baugenehmigung auf dem Tisch, im März 2023 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Nun konnten die Ehrenamtlichen, die sich beim „Drumherum“ engagiert eingebracht haben, die 70 Quadratmeter auf denen ein Gruppenraum, ein kleines Büro, eine Teeküche und Sanitäreinrichtungen angesiedelt sind, beziehen. „Eigene Räume sind wichtig für einen Ortsverein“, machte DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich deutlich und freute sich, dass mit Heiningen-Eschenbach nun auch der letzte Ortsverein eine eigene „gute Stube“ zum Üben, Lernen und kameradschaftlichem Zusammensein zur Verfügung hat.

Hofelich nannte den Einweihungstag einen wichtigen Meilenstein für den Ortsverein Heiningen-Eschenbach. Er dankte den beteiligten Bauunternehmen, dass es gelungen ist, den Anbau termingerecht und im Kostenrahmen bleibend fertigzustellen und sprach den Aktiven des Ortsvereins ein großes Kompliment für ihr Engagement rund um den Bau aus. Der Gemeinde Heiningen dankte er noch einmal für die Überlassung des Grundstücks. „Das DRK war uns dieses Grundstück wert“, erklärte der Heininger Bürgermeister Aufrecht. Es sei der Gemeinde wichtig das Engagement zu würdigen und die Entscheidung sei im Gemeinderat ohne Diskussion einstimmig gefällt worden. „Die Gestaltung passt perfekt, fügt sich wunderbar in die Umgebung ein und macht was her“, freute sich Aufrecht.

Auch der Eschenbacher Bürgermeister Thomas Schubert hielt ein launig-amüsantes Grußwort und machte deutlich: „Wir schätzen uns glücklich das DRK in unserer Mitte zu haben. Unser Herz schlägt DRK.“ Gerne sei die Gemeinde Eschenbach dem Wunsch des DRK nachgekommen, für die Räume eine neue Seminartechnik zu finanzieren. „Natürlich erwarten wir nun im Gegenzug bei jedem Seminar ein Dankgebet in Richtung Eschenbach“, meinte Schubert augenzwinkernd.

Lothar Wolf würdigte die gute Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden und dankte dem krankheitsbedingt abwesenden DRK-Geschäftsführer Alexander Sparhuber, der sich als Hauptansprechpartner für die Realisierung stark gemacht habe. Der Freiwilligen Feuerwehr Heiningen sprach er für die jahrelange Gastfreundschaft Dank aus. „Die Verbundenheit wird bleiben“, war er sich sicher und bekam anschließend von Renate Liebrich vom Architekturbüro Liebrich symbolisch einen großen „nachhaltigen“ Hefezopfschlüssel überreicht. Sie verdeutlichte bildhaft: „Bei einem Bauvorhaben verhält es sich wie im Bermudadreieck. In den Ecken toben die Anforderungen Qualität, Zeit und Kosten und es ist schwierig alle drei gemeinsam zu optimieren.“ Sie sei stolz, feststellen zu können, dass es gelungen sei, alle Eckpunkte gut zu meistern.  Es sei ein qualitativ hochwertiges Gebäude mit gutem Energiestandard in nachhaltiger Bauweise entstanden, das auch in der momentanen Preis-Situation unter dem gesetzten Kostenrahmen geblieben wäre. Die reine Bauzeit von sechs Monaten könne sich auch sehen lassen. Noch ein Musikstück, dann konnten die Gäste das neue Gebäude, dessen Baukosten sich auf knapp 400.000 Euro beliefen, in Augenschien nehmen und darauf anstoßen.