· Geislinger Zeitung 2018

Biker stürzt einen Abhang hinab

Der Mann verletzt sich dabei schwer. Die Bergwacht rettet ihn und ein Hubschrauber bringt den Mann in eine Klinik.

Bad Überkingen - Ein Mountainbiker hat sich am Mittwochabend bei einem Sturz an Schulter, Wirbelsäule und Becken verletzt. Weil der Mann einen Abhang hinunter stürzte, rückte die Bergwacht zur Rettung an.

Der Mann hatte sich kurz vor 20 Uhr mit einem anderen Mann zu einer Feierabendrunde in Bad Überkingen verabredet. Eine halbe Stunde später, auf einem Wanderweg zwischen Türkheim und Eichhölzle nördlich von Türkheim, stürzte der vorausfahrende Mountainbiker unverschuldet schwer. In langsamer Fahrt rutschte ihm dann das Vorderrad nach links weg, was ihn zu Fall brachte. Er rutschte mehrere Meter im steilen Waldgelände, ehe er knapp zehn Meter über einen Felsabsatz hinunter in die Tiefe stürzte. Sein Begleiter eilte ihm um den Fels herum zur Hilfe und setzte den Notruf ab. Daraufhin alarmierte die Integrierte Leitstelle in Göppingen Notarzt, Rettungsdienst und die Bergwacht.

Schon wenig später waren die Bergwacht, der Notarzt aus Merklingen und der Rettungsdienst aus Reichenbach vor Ort und begannen mit der Erstversorgung des Gestürzten. Dieser war trotz seiner schweren Verletzungen die ganze Zeit hindurch ansprechbar. Wegen des Verdachtes der Wirbelsäulenverletzung wurde für den schonenden Transport in die Klinik ein Rettungshelikopter angefordert.

Nach der Stabilisierung des Verletzten in der Vakuummatratze und Versorgung mit Schmerzmitteln und Sauerstoff, begann die schwierige Rettung. Im Bergesack der Bergwacht liegend, an den beiden Statikseilen hängend, wurde der Patient mit einem Bergretter die Felswand hinaufgezogen. Dafür mussten die Seile an einem über den Fels ragenden Baum umgelenkt werden und ein Flaschenzug eingebaut werden. Nach Erreichen des Felskopfes ging es weiter von Seilen gesichert durch das steile Gelände in Richtung Waldrand.

Unter ständiger Bemühung, den Verletzten möglichst schonend zu bewegen, ging es dann zum Rettungswagen, wo der Notarzt die Versorgung fortsetzte. Der SAR-Rettungshelikopter der Bundeswehr, landete nach seinem Flug aus Niederstetten, von der Bergwacht eingewiesen, auf der angrenzenden Wiese. Kurz darauf waren Patient und Notarzt im Helikopter und flogen mit dem Ziel Uniklinikum nach Ulm wieder los.

Info: Insgesamt waren 21 Bergretter der Bergwachten Göppingen und Geislingen-Wiesensteig im Einsatz.